Klarer Derbysieg für die SG Bünde-Dünne II
SG Bünde-Dünne II – HSG Spradow II 36:25 (15:12). Das Stadtderby verlief in einer zum Teil hitzigen Atmosphäre, mit vielen kleinen Nicklichkeiten zwischen den Kontrahenten. Das Schiedsrichtergespann behielt aber über die gesamte Spielzeit die Übersicht und verteilte entsprechend die Zeitstrafen: neun für die SGBD, 14 für Spradow. So fanden sich nach roten Karten Mitte der zweiten Halbzeit Tobias und gegen Ende Lars Langer auf der Tribüne wieder. Es war trotzdem ein faires Spiel, in dem die Gastgeber nach 7:7-Gleichstand die ersten spielerischen Akzente setzten. Folgend baute Bünde-Dünne II seinen 9:7-Vorsprung auf 15:12 zur Halbzeit aus. Zu Beginn der zweiten 30 Minuten schien es, als könne Spradow II den Hebel umlegen. Lars Langer und Timm Eikötter verkürzten, von doppelter Überzahl begünstigt, auf 14:15. Doch der eigentliche Außenseiter des Derbys, Gastgeber SG Bünde-Dünne II, gab nun so richtig Gas, angetrieben vom siebenfachen Torschützen Alexander Salle. Spradow II erlebte mit sechs Gegentreffern in Folge sein erstes (sechsminütiges) Waterloo: 21:14 für die SGBD II. Dann wurde die zu statisch spielende HSG II ein zweites Mal überrannt. Jetzt erzielten Salle und Co. sieben Tore auf Reihe, von 23:18 bis 30:18 (55. Minute). Das Spiel war gelaufen. „Da haben wir fünf Partien nicht mehr gewonnen, dann dieser Hammer“, freute sich SGBD-Trainer Stefan Dach über diesen Befreiungsschlag, mit dem seine Mannschaft den Mittelfeldplatz in der Kreisliga A erst einmal festigte. Lange Gesichter gab es beim Derby-Verlierer. Allen war die Negativ-Überraschung anzusehen. HSG-Trainer Istvan Varga sparte mit Kommentaren. „Man hat doch alles gesehen.“
HSG Spradow II: Oelgeschläger, Schäfer, Weiler; Brand, Oebke (2), L. Langer (7/2), T. Langer, J. Langer (4), Hense (1), Peitzmeier (1), Schmidt (1), Eikötter (3), M. Langer (6/1), Knollmann.