Keine Sieger – keine Verlierer

Kreis Herford (bk/tbv). Ein für ihren Sport eher ungewöhnliches Wochenende haben die heimischen Handballer hinter sich. Sowohl der CVJM Rödinghausen in der Verbandsliga, als auch die beiden Landesligisten HSG Spradow und SG Bünde-Dünne beendeten ihre Partien jeweils mit einem Unentschieden.

Damit nicht genug, endeten in der Staffel 1 der Landesliga neben dem 29:29 des Tabellendritten HSG Spradow gegen Altenbeken/Buke auch die weiteren Partien der fünf Topmannschaften mit einem Remis. Im Spitzenspiel behauptete Tabellenprimus HSG Detmold/Hiddesen mit einem 32:32 beim schärfsten Verfolger Eintracht Oberlübbe seinen knappen Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Auch der Rangvierte HSG EURo (23:23 gegen Großenmarpe) und der Fünfte TuS Brake (26:26 bei LIT NSM III) blieben ohne Sieg.

Eigentlich hatte Spradows Trainer Malte Mischok nach zuvor fünf Siegen in Folge auch gegen die HSG Altenbeken/Buke zwei Punkte fest eingeplant, zumal die Gäste eine Negativserie von vier sieglosen Spielen im Gepäck hatten. Davon war in der Siegfried-Moning-Halle allerdings zu keiner Phase des Spiels etwas zu sehen. Gegen eine kaum einmal mit der notwendigen Aggressivität und Entschlossenheit agierende Spradower Deckung kam der Tabellensiebte vor allem aus dem Rückraum zu zahlreichen einfachen Treffern, zumal auch die Torhüter Björn Rollwitz und Sven Nolte sich kaum einmal auszeichneten.

„Wir haben das Spiel in der Deckung verloren“, begann Mischok nach dem 29:29 seine Spielanalyse und machte damit ungewollt deutlich, dass er mit dem Ergebnis alles andere als zufrieden sein konnte, auch wenn er das Unentschieden dem Spielverlauf nach als „gerechtes Ergebnis“ einstufte.

„Wir haben unsere Torhüter einige Male alleine gelassen, Unhaltbare haben sie allerdings auch nicht ’rausgeholt“, so der HSG-Trainer , der mit der Angriffsleistung seiner Sieben trotz einiger Flüchtigkeitsfehler einigermaßen zufrieden sein konnte. Angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz war der Punktverlust für Mischok aber zu verschmerzen. „Unter dem Strich ist nichts passiert, wir sind weiter auf einem guten Weg.“

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