Unentschieden liegen im Trend

Bünde (BZ). Die Inflation des Unentschiedens: Die Handballer des CVJM Rödinghausen, der HSG Spradow und der SG Bünde-Dünne teilten am Wochenende die Punkte – aber nicht alle konnten sich darüber freuen. Bemerkenswert: In der Verbandsliga sowie den beiden Landesligen gab es ungewöhnlich viele Remis, insgesamt neun.

HSG Spradow

Für Spradow war das 29:29 gegen die HSG Altenbeken/Buke ein Punktverlust, beim Gegner freute man sich dagegen über einen gewonnenen Zähler. »Ich muss meiner Mannschaft ein Lob aussprechen. Alle haben gut gekämpft und das umgesetzt, was wir im Training erarbeitet hatten«, sagte Trainer Michael Pilzecker. Die Spradower ärgerten sich derweil darüber, das Spitzenduo Detmold/Hiddesen und Eintracht Oberlübbe nicht noch mehr unter Druck gesetzt zu haben. Malte Mischok stellte allerdings fest, dass »wir auf dem richtigen Weg sind. In der Tabelle ist schließlich nichts passiert.«

Das war gut: Im Angriff überzeugte Spradow. Alexander Volsdorf machte im linken Rückraum einen soliden Job, Frederik Iffland traf zuverlässig vom Kreis und Dimitri Rausch und der beste Spradower Jan Frederik Koebke spielten ihre Stärke beim Tempospiel und in den Eins-zu-Eins-Situationen gut aus.

Das muss besser werden: In der Abwehr und im Tor zeigte Spradow am Sonntag Steigerungspotenzial. Das Duo Björn Rollwitz/Sven Nolte zwischen den Pfosten spielte in Mischoks Augen zwar nicht schlecht, half der Mannschaft aber auch nicht. Die sonst so starke 3:2:1-Deckung – egal ob mit Julian Brandt oder Koebke als vorgezogenem »Indianer« – hatte dagegen nicht ihren besten Tag erwischt. Vorne sind 29 Treffer zwar in Ordnung, in der entscheidenden Phase muss die Chancenverwertung gegen einen durchschnittlichen Landesliga-Torwart aber besser werden.

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