Keine Hilfe von den Torhütern

Hohe Fehlerquote

Deutlich mehr ist für Verbandsliganeuling HSG Spradow beim TV Verl drin gewesen. Doch die 25:29-Niederlage hatten sich die Gäste selbst zuzuschreiben. »Wir haben erneut drei Siebenmeter verworfen, hatten insgesamt 17 Fehlversuche und sechs technische Fehler«, listete Trainer Malte Mischok auf. »Insgesamt 23 Fehler darf man sich in der Verbandsliga eben nicht erlauben«, fügte der Coach hinzu. Von der eklatanten Chancenverwertung ließ sich das Team auch in der Defensive anstecken und packte nicht mehr richtig zu. »Das ist schon häufiger passiert. Man hadert mit der schlechten Offensive und verliert die Konzentration auf die Defensive – und in der Hektik kommt dann auch noch dazu, dass man viele Ballverluste hat«, sagte Mischok. Der Leistung passten sich laut des Trainers auch die Torhüter Björn Rollwitz und Daniel Habbe an. »Verls Torwart hat die Bälle reihenweise gehalten und seinem Team damit geholfen. Das war bei uns überhaupt nicht der Fall«, sagte Mischok. »Aber gerade diesen Rückhalt benötigen wir in der Verbandsliga, wenn es mal nicht so läuft«, so Mischok.

Durchzug stört Christ

Philipp Christ ist kalt. Immer wieder ruft der Trainer der HSG Gütersloh beim Verbandsligaspiel in Rödinghausen den Sportlichen Leiter des CVJM, Mario Stender, zu sich. Nicht etwa weil die Leistung seines Teams so frostig ist, sondern weil eine offene Tür für Durchzug auf der Bank sorgte. Stender schreitet zur Tat, lässt die Tür verriegeln und erklärt, dass der Durchzug eher mit einer Öffnung im Dach zu tun habe. Christ gibt Ruhe und konzentriert sich wieder auf das Spiel, dem er trotz des 28:32 Positives abgewinnt: »Ich bin nicht unzufrieden. Mit der Mannschaft der vorherigen Saison wäre die Schlappe wohl höher ausgefallen. Wir haben uns gegen einen Aufstiegskandidaten gut aus der Affäre gezogen.«

Gehlken improvisiert

Moderation mit dem Megaphon: Hallensprecher Markus Gehlken muss beim ersten Verbandsliga-Heimspiel der Saison des CVJM Rödinghausen improvisieren. Da vor dem Spiel gegen die HSG Gütersloh das Mikrofon der halleneigenen Lautsprecheranlage nicht aufzufinden ist, drückt Gehlken CVJM-Physiotherapeut Henning Dreier ein riesiges Megaphon in die Hand und spricht die Mannschaftsaufstellung in den Lautsprecher – eine etwas eigenwillige Methode. Pünktlich zum Anpfiff bekommt Gehlken dann ein Mikro gereicht.

Unter 20 Gegentoren

Lange ist es her, dass Landesligist SG Bünde-Dünne in einem Spiel weniger als 20 Gegentore kassiert hat. Beim 29:18 gegen den HSV Minden-Nord hatten die Bünder dieses Ereignis ihrem starken Keeper Swen Herrendörfer zu verdanken. »Drei Jahre lang habe ich in Minden gespielt. Daher kennt man die Wurfbilder der ehemaligen Mitspieler«, sagte Herrendörfer nach der Partie. Trainerin Andrea Nobbe war derweil mit der gesamten Leistung ihres Teams zufrieden. »Wenn ich vom ersten Viertel absehe, wo wir zu viel wollten und es deshalb noch nicht rund lief«, schränkte sie ein. Dennoch geht die SGBD nach 4:0 Punkten mit viel Selbstvertrauen in das nächste Spiel beim TuS Nettelstedt II.

Häver legt nach

Perfekter Start für den TV Häver: Das Team von Pascal Vette liegt nach zwei Spieltagen mit zwei Siegen an der Tabellenspitze der Kreisliga A. »Das kann sich sehen lassen«, freute sich der Trainer über die Bilanz. »Wir wollten nach dem Sieg in Spradow nachlegen und das erste Heimspiel gewinnen. Das ist uns sehr gut gelungen«, sagte Vette nach dem deutlichen 37:23-Erfolg über den TuS Spenge III. Dabei stachen besonders Mirko Oepping mit 14 Toren und Marius Moning mit 10 Treffern heraus, die mehr als die Hälfte der Tore erzielten.

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