Katastrophaler Start hindert nicht am Sieg
Lübbecke(gn). Der dritte Sieg im dritten Spiel ist eingefahren. Die Landesliga-Handballer der HSG Spradow haben sich gestern Nachmittag beim TuS Nettelstedt II deutlich mit 34:27 (18:17) durchgesetzt. Von der Leistung seiner Mannschaft in Nettelstedt zeigte sich Trainer Malte Mischok aber alles andere als begeistert.
»Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Wir haben eine katastrophale erste Halbzeit gezeigt. Da lief es nicht gut«, sagte der Coach. 17 Gegentore seien der beste Beweis dafür gewesen. »Das ist in der Deckung sicher nicht unser Anspruch. Wir haben aber keinen Zugriff auf das Spiel bekommen«, sagte Mischok. Dennoch gingen die Spradower nach einem 2:2, 5:5 und 10:10 mit 16:12 in Führung. Doch diesen Vorsprung verspielten die Gäste bis zur Pause wieder und mussten mit einem knappen Vorsprung von 18:17 die Seiten wechseln.
»In der zweiten Halbzeit lief es dann deutlich besser – was ja auch nur noch zehn Gegentore belegen«, sagte Mischok. Über ein 20:18 setzten sich die Spradower auch dank eines starken Mirco Potthoff, der insgesamt elf Treffer erzielte, auf 27:21 ab. Den höchsten Vorsprung hatten sich die Gäste fünf Minuten vor dem Abpfiff mit dem 33:24 erarbeitet und für die Vorentscheidung gesorgt. »Im Gefühl des sicheren Sieges haben wir dann noch drei Gegentore bekommen«, sagte Mischok.
Am Ende konnte der Trainer allerdings zwei weitere Punkte auf der Habenseite verbuchen. »Am Ende muss man trotz der Leistung natürlich mit dem Ergebnis zufrieden sein. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Aber das war inklusive der Vorbereitungsspiele eine der schlechtesten Begegnungen von uns«, resümierte Malte Mischok.
HSG Spradow:Oelgeschläger, Rollwitz – J. F. Koebke, Tim Koebke (2), Heise (2), Brockschmidt (1), Orgel (7), Overlack (4), Theise (3/1), M. Langer (2/2), D. Langer, Potthoff (11), Iffland (2).