Kacha Chaduneli spielt für die HSG Spradow

Verbandsliga: U20-Nationalspieler Georgiens soll für Furore sorgen

Transfercoup für die HSG Spradow. Mit Kacha Chaduneli haben die Spradower das erste Mal einen aktuellen Nationalspieler im Aufgebot. Chaduneli kommt aus Lemgo, spielte dort seit der D-Jugend für den TBV und durchlief alle Jugendmannschaften bis hin zur A-Jugend-Bundesliga. So wurde auch der Verband Georgiens auf ihn aufmerksam und lud ihn 2015 das erste Mal zu einem Lehrgang der Jugend-Nationalmannschaft ein.

Nach einem Kreuzbandriss im letzten Jahr steht der schnelle Linksaußen, der auch in der Rückraum-Mitte spielen kann vor seinem Comeback. „Wir wollen Kacha behutsam wieder aufbauen. Man darf auch nicht vergessen, es wird sein erstes Jahr in den Senioren“, will Julian Brandt, Sport-Vorstand der HSG, den Druck und die Erwartungshaltung an den Neuzugang nicht zu groß werden lassen.

Trainer Malte Mischok freut sich auf den neuen Mann, der nun in Bielefeld wohnt, bremst aber ebenfalls: „Julian (Brandt) und ich kennen die Verletzung ja auch und sind quasi Leidensgenossen. Wir werden ihn langsam wieder heranführen, er braucht Vertrauen ins Knie und dann wird er uns ganz sicher helfen können – ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit!“

Bei der HSG Spradow rechnet man damit, Chaduneli im Juli eventuell für einen Lehrgang in Georgien abstellen zu müssen. „Das sehen wir allerdings eher als Ehre, statt als Bürde – ist doch eine tolle Sache“, sieht René Grohmann (Vorstand Sport) auch den Länderspielreisen seines neuen Schützlings gelassen entgegen.

Arbeiten demnächst zusammen: Kacha Chaduneli (links) und HSG-Trainer Malte Mischok. Chaduneli kommt aus der Jugend des TBV Lemgo zur HSG Spradow.

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