In zweiter Hälfte abgesetzt
In der Halle des Marktgymnasiums lieferten sich beide Mannschaften in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Die Gäste agierten mit einer sehr offensiven 3:3-Deckung, auf die sich die HSG Spradow jedoch gut einstellte und vor allem über die beweglichen Dimitri Rausch und Jan-Frederik Koebke zu sauber herausgespielten Treffern kam. Löhne-Obernbeck ließ sich aber nicht abschütteln, kam gegen eine in der ersten Halbzeit nicht immer gut zupackende HSG-Deckung zu einfachen Toren und gestaltete das Spiel über 11:10 und 13:12 bis zum Pausenstand von 14:14 ausgeglichen.
Auch nach dem Wechsel blieb das Spiel zunächst hart umkämpft, ehe die HSG in der 39. Minute beim 21:17 erstmalig einen Vier-Tore-Vorsprung herauswarf. Großen Anteil daran hatte der kurz vor der Halbzeit für Björn Rollwitz ins Tor beorderte Sven Nolte, der sich vor allem bei den Löhner Würfen von den Außenpositionen auf dem Posten zeigte. In einer von zahlreichen Fehlern auf beiden Seiten geprägten Partie hielten die Gastgeber die Löhner über 23:18 und 24:20 auf Distanz, ehe beim 29:24 vier Minuten vor dem Ende alles entschieden schien. Spradower Unkonzentriertheiten ließen die Gäste aber auf 29:27 herankommen, ehe Jan-Frederik Koebke mit dem 30:27 eine Minute vor Schluss für die Entscheidung sorgte.
„Gegen eine 3:3-Deckung ist kein Zauberhandball möglich“, so Malte Mischok nach der Partie. „Wir haben das aber im Angriff ordentlich gelöst und in der zweiten Halbzeit auch in der Deckung besser gestanden“, analysierte Mischok, der vor allem die starke Leistung von Torwart Sven Nolte nach dem Wechsel hervorhob.
HSG Spradow: Rollwitz, Nolte (ab 25. Minute); Iffland (7), Rausch (4), Koebke (6), Taubenheim (2), Heise (1), Overlack (5/1), Brandt (2), M. Langer (1), D. Langer (1), Volsdorf (1).