Im Zeichen des Abschieds
Bünde/Rödinghausen. Es war am vorletzten Spieltag dieser Handball-Saison alles dabei. Ein Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden bilden die Bilanz der heimischen Verbandsligisten CVJM Rödinghausen und HSG Spradow sowie Landesligist SG Bünde-Dünne. Während Spradow in einem fehlerbehafteten Spiel mit 22:24 der HSG Gütersloh letztlich verdient unterlag, spielte Nachbar Rödinghausen etwas konzentrierter und besiegte den TSV Hahlen 31:25. Bünde-Dünne teilte sich die Punkte mit SG Handball Detmold durch ein 27:27-Unentschieden.
HSG SPRADOW
"Flowerpower" vor dem letzten Heimspiel des Verbandsligisten HSG Spradow: Vereinschef Horst Droese benutzte einen extra großen Spickzettel, um die Abschiedsworte für sechs Spieler und Trainer Malte Mischok angemessen herüber zu bringen. Aktive Handballer bleiben HSG-Eigengewächs Manuel Taubenheim (wechselt zum CVJM Rödinghausen), Christian Brockschmidt (kehrt zu seinem Stammverein SG Bünde-Dünne zurück) und Sebastian Theise (wird Spielertrainer beim TuS Gehlenbeck). Mehr oder weniger in den handballerischen Ruhestand versetzen sich dagegen Alexander Volsdorf, Mirco Potthoff und Torwart Björn Rollwitz. Letzterer spricht zwar davon, dass er zukünftig nichts mehr mit dem Handball zu tun haben wird, doch Teammanager René Grohmann versichert, dass die Pässe von Rollwitz, Volsdorf und Potthoff (Polizeiausbildung in Düsseldorf) bei in Spradow bleiben. "Im Notfall werden sie aushelfen", ist sich Grohmann sicher. Besonders emotional war die Verabschiedung von Malte Mischok. Nach sechs erfolgreichen Trainerjahren, mit Aufstieg in die Landesliga und zuletzt in die Verbandsliga, will Mischok jetzt erst einmal eine Saison pausieren – und sondieren.
Einen Torwart werde die HSG Spradow in Kürze noch verpflichten, teilte der Teammanager des Weiteren mit. Dann ist die Mannschaft so gut aufgestellt, dass die Erfolgsgeschichte des Vereins um eine weitere zufriedenstellende Verbandsliga-Saison fortgeschrieben werden kann, ist auch die Meinung von Vorstandsmitglied Horst Mischok. Der sieht in den bereits getätigten Verpflichtungen von Daniel Danowski, Julian Peitzmeier, Cedric Wehmeier, Alexander David und jetzt Nils Hohnsträter guten Ersatz für die Abgänge. Aus der Jugend beziehungsweise zweiten Mannschaft wird Philipp Rausch den neuen Kader ergänzen. Dennoch kommt auf Neutrainer Thomas Beschorner viel Arbeit zu, bis eine konkurrenzfähige Verbandsliga-Sieben wirklich steht.