Dank gilt der Familie

Bünde (BZ). Die Verbandsligisten CVJM Rödinghausen und HSG Spradow haben die letzten Heimspiele genutzt, um Spieler und Verantwortliche zu verabschieden. Landesligist SG Bünde-Dünne präsentierte dagegen am Samstag noch einen alten Bekannten auf dem Parkett.

Ein Grantler geht
Der Anpfiff des Verbandsligaspiels des CVJM Rödinghausen gegen den TSV Hahlen verzögerte sich am Sonntagabend etwas. Der Grund dafür waren die Verabschiedungen von René Schlums, Torwart Jonas Vieker und dem Sportlichen Leiter sowie Interimscoach Michael Rieso. Letzterem galt nach 15 Jahren beim CVJM, davon zehn als Trainer und fünf als Sportlicher Leiter, ein ganz besonderer Dank des Vorsitzenden Eckhard Schröter. »Du hast ganz viel Zeit für den Verein investiert sowie in guten und in schlechten Zeiten zum CVJM gehalten. Wir haben dir viel zu verdanken«, sagte Schröter angesichts von vier Aufstiegen mit den Männern, einem mit den Damen und dem Gewinn von elf Deutschen CVJM-Meisterschaften. »Du warst zwar ein Grantler an der Seitenlinie, aber trotzdem ein prima Kerl«, so Schröter weiter. Rieso nutzte die Gelegenheit, um sich bei seiner Familie für ihr Verständnis zu bedanken. »Es ist nicht selbstverständlich, dass ihr es so immer mit mir ausgehalten habt. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken«, schickte Rieso einen Gruß an Ehefrau und Nachwuchs. Sehr zur Freude der CVJM-Verantwortlichen bleibt Rieso dem Verein allerdings erhalten – als Trainer der Damenmannschaft.
 
Mehr Alternativen
Abschiedsstimmung bei der HSG Spradow: Manuel Taubenheim, Sebastian Theise, Alexander Volsdorf, Christian Brockschmidt, Mirco Potthoff und Björn Rollwitz wurden neben Trainer Malte Mischok vor dem Verbandsliga-Heimspiel gegen die HSG Gütersoh verabschiedet. Bei Rollwitz, Potthoff und Volsdorf bleiben die Pässe laut Teammanager René Grohmann allerdings in Spradow. Für die kommende Saison sieht Grohmann sein Team gut aufgestellt: »Wir haben uns mit den Neuzugängen insgesamt verbessert. Besonders im Rückraum hat Trainer Thomas Beschorner mehr Alternativen.« Das Team, das über Jahre hinweg nur punktuell verändert wurde, bekommt nun eine Blutauffrischung. Zur Erinnerung: Nach der Aufstiegssaison hatte Spradow keinen externen Neuzugang verpflichtet und trotzdem mit einem kleineren Kader letztlich souverän den Klassenverbleib geschafft.
 
Spaß für die Familie
Es kommt nicht häufig vor, dass mehrere Generationen einer Familie zusammen Handball spielen. Bei der SG Bünde-Dünne ist das in dieser Saison bereits zwei Mal der Fall gewesen. Beim 27:27 des Landesligateams in Detmold am vergangenen Samstag war die Personalnot so groß, dass Trainerin Andrea Nobbe Guido Mailänder mitnahm – und den »Oldie« auch einsetzte. »Ich habe ihn drei, vier Mal in der Abwehr gebracht«, sagte Nobbe. Somit kam es zu der Situation, dass er zusammen mit seinen Söhnen Nico und Lukas auf dem Feld stand. »Das war einfach herrlich. Guido hat richtig gestrahlt vor Freude«, sagte Nobbe. Im Laufe der Saison erlebten diesen Moment auch Peter, Roger, Marvin und Christopher Erdbrügger. Vater, Opa, Enkel und Cousin liefen für die dritte Mannschaft der SGBD gemeinsam auf. Nobbe kündigte am Wochenende bereits an: »Guido wird sicher auch beim letzten Saisonspiel am Samstag gegen Altenbeken/Buke dabei sein. Das wollen wir dann alle zusammen richtig genießen.«
 
Gladbeck rutscht ab
 Der VfL Gladbeck ist in der 3. Liga wieder auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Der Abgang der Gladbecker hätte auch in Ober- und Verbandsliga einen vermehrten Abstieg zur Folge. Mit einem Sieg im letzten Saisonspiel und einer Niederlage des einen Punkt besser platzierten Soester TV können die Gladbecker den Klassenerhalt allerdings noch schaffen.
 
Hilfe muss her
Die HSG Spradow II hat den Klassenverbleib in der Kreisliga A dank eines kampflosen Sieges gegen Absteiger EGB Bielefeld II sicher. Und trotzdem ist das Team von Trainer Michael Meyer am Samstag noch einmal richtig gefordert. Die Spradower treten beim designierten Meister TuS Spenge III an. Nur wenn der HSG-Reserve dort eine Sensation gelingt, kann die SG Bünde-Dünne II eventuell doch noch aufsteigen. »Vielleicht ruft Felix Görtz ja an und lobt eine Kiste Bier als Belohnung aus«, scherzte Meyer am Wochenende. Alles andere als eine klare HSG-Niederlage wäre aber eine große Überraschung. Die Rechnung für Spenges Trainer Trainer Ralf Dörr ist einfach: »Spradow schlagen, Aufstiegsfeier, fertig!« Weite Teile des Spenger Kaders inklusive Trainer sahen auch die Niederlage der SGBD II in Enger. »Da haben wir natürlich ein bisschen für Enger geschrien«, sagte Dörr
 
Wehe wieder Landesligist
Der TuS SW Wehe ist zurück in der Landesliga: Mit einem 40:26-Sieg gegen LIT NSM III machte das Team einen Spieltag vor dem Saisonende den Gewinn der Meisterschaft in der Bezirksliga 1 und den damit verbundenen Aufstieg perfekt. »Ich bin stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein. Es war ein ganz schöner Druck, wenn du immer oben stehst. Jetzt freuen wir uns auf die vielen Derbys in der Landesliga«, sagte Trainer Marcel Ihlenfeld. Die Landesliga verlassen muss dafür der HSV Minden-Nord. Nach einer knappen Niederlage beim HCE Bad Oeynhausen ist der zweite Abstieg der Stemmeraner in Folge besiegelt. Hauke Hampel löst zur neuen Saison die Trainer Björn Borgmann und Jörn Themann ab.
 
Als Zweiter in die C-Liga
Aufstieg geschafft: Der CVJM Rödinghausen III spielt in der kommenden Saison in der Kreisliga C. Den vorzeitigen Aufstieg als Tabellenzweiter der Kreisklasse machte der CVJM III mit einem 25:17-Erfolg gegen die HSG EGB Bielefeld V am vorletzten Spieltag perfekt. Souveräner Meister ist der TVC Enger III, der seine bisherigen 21 Saisonspiele allesamt gewinnen konnte und sieben Punkte Vorsprung auf Rödinghausen hat.

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