HSG Spradow zeigt sich gut erholt

Zwar benötigte Spradow eine längere Anlaufphase. Doch als sich die Abwehr auf die schnellen Gäste eingestellt hatte und in der Offensive Wege gefunden wurden, die relativ offene Abwehr des Gegners auszuspielen, stand dem siebten Spradower Saisonerfolg nichts mehr im Weg. Seinen Anteil an der Wende von 12:13 auf 18:14, hatte auch Dimitri Rausch. Phasenweise kurz gedeckt, fand der agile Spradower Lücken in der Braker Abwehr und erzielte zwei wichtige Treffer. „Wie wichtig Dimitri für uns ist, hat er heute wieder gezeigt. Leider hatte er uns in Rödinghausen gefehlt“, urteilte Malte Mischok.

Der HSG-Trainer freute sich natürlich auch über das gelungene Comeback von René Bulwien. Der Linkshänder war eine Stütze in der Aufstiegssaison 2009/2010 und hatte danach nur sporadisch in Spradow trainiert. Jetzt, da Eduard Morasch nach seinem vier Minuten kurzen Mitwirken in Rödinghausen, sich eine weitere Schonfrist auferlegt hatte, „mussten wir handeln, wollten wir unsere gute Landesligaposition nicht wegschenken“, meinte Spradows Handball-Chef Horst Mischok. „Da lag es nahe, René Bulwien um Unterstützung zu bitten. Sein Spielerpass war ja immer noch bei uns.“ Trainer Malte Mischok setzte Bulwien nach dem Seitenwechsel auf Rechtsaußen ein. Ein erster Torwurf des Linkshänders verfehlte noch das Braker Tor. Ein misslungenes Abspiel in Braker Hände machte Bulwiens Einstand zunächst nicht leichter. Doch dann war der Rückkehrer voll da, machte im Zusammenspiel mit Jan-Frederik Koebke viel Druck auf der rechten Seite und erzielte vier wichtige Tore für die HSG Spradow. Mischok: „René hat sich gut eingeführt.“

Spradow stoppte mit dem am Ende deutlichen 27:22-Sieg, den Braker Aufschwung und gehört weiterhin neben den Verlierern des zehnten Spieltages CVJM Rödinghausen und HSG EURo dem führenden Triumvirat an. Dahinter bleiben der TV Großenmarpe und TuS Brake mit drei Punkten Rückstand in Lauerstellung. Überhaupt ist die Handball-Landesliga wieder zusammengerückt. Das Mittelfeld ist sehr breit, und am Tabellenende scheint sich nur die HSG Löhne/Obernbeck, sechs Spieltage ohne Punktgewinn, zu etablieren.

Schreibe einen Kommentar