HSG Spradow macht großen Schritt zurück
Damit meinte der Trainer des Handball-Landesligisten HSG Spradow allein die Angriffsleistung seiner Sieben. „Die Abwehr und Björn Rollwitz im Tor waren gewohnt gut“. Die Defensive kassierte in der zweiten Halbzeit nur neun Treffer. „Das ist in Hille eigentlich eine gute Quote“, so Mischok.
Bereits die Anfangsphase verlief aus Sicht der Gäste sehr enttäuschend. Statt einer 4:1-Führung in der Hiller Gesamtschulsporthalle lag die HSG Spradow nach 13 Minuten mit 1:4 hinten. „Schon in dieser Anfangsphase zog uns die 6:0-Abwehr der Hiller den Zahn.“ Dazu kamen viele Fehler im Spielaufbau und Fehlversuche. Der Spradower Mannschaftsverantwortliche René Grohmann zählte für seinen Trainer insgesamt 25 Fehlwürfe und 10 technische Fehler. „Das hat René gefühlt schön gerechnet“, meinte Mischok hinterher. Immerhin kam der Gast auf 5:5 heran, um dann 6:11 wieder einzubrechen. Nach dem Seitenwechsel (beim 9:13) wieder die gleiche Szenerie wie am Anfang: satte 10 Minuten braucht die HSG Spradow, um ihr Trefferkonto um einen Zähler zu erhöhen. Aus dem 11:14-Rückstand wurde so ein 12:18. Damit war die Vorentscheidung gefallen, auch wenn die HSG noch einmal relativ verkürzen kann, auf 18:21 in der 56. Minute. Die Pleite von Hille ist für die HSG Spradow ein Rückschritt in spielerischer Hinsicht. Nach Punkten ist nicht viel verloren gegangen, weil die Mitkonkurrenten sich gegenseitig die Zähler abnehmen, wie TV Großenmarpe und EGB Bielefeld (21:24) und so die Landesliga-Spitze enger zusammenrückt.
HSG Spradow: Rollwitz, Beschorner (n. e.); Taubenheim (2), Iffland (2), Sturhan (1), Rausch, Heise (1), M. Langer, D. Langer (4/4), Overlack (1), Volsdorf (2), Morasch (4), Koebke (1), Schulz, Brand.