HSG Spradow ist am Tiefpunkt angelangt

Bünde (fin). So oft wie der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II Tabellenletzter war, nämlich zehn Mal, befand sich die HSG Spradow in der Hinrunde auf dem vorletzten Platz der Handball-Verbandsliga. Jetzt nach der 23:27 (11:11)-Niederlage in Jöllenbeck, übernimmt Spradow zum dritten Mal die rote Laterne von seinem Bezwinger. Die HSG ist am letzten Spieltag der Hinserie mit 3:23 Punkten am absoluten Tiefpunkt angelangt.

Dabei sah es über drei Viertel der Spielzeit gar nicht so schlecht aus für den Gast. Till Orgel hatte die HSG Spradow gleich nach der Halbzeit mit 13:12 in Führung gebracht und noch einmal zum 14:14 ausgleichen können. Doch dann legte der etwas sicherer agierende TuS 97 II ständig Treffer vor und führte in der 46. Minute bereits mit 19:16.

Spradow verlor jetzt zusehends die Linie. Fehlpässe und technische Fehler im Angriff wie in der Abwehr, sowie zwei Torhüter, die im ständigen Wechsel kaum einen Ball zu fassen bekamen, leiteten den Weg zur elften Saisonniederlage endgültig ein: über 20:24 und 22:27 zum 23:27-Endstand.

Dabei hatte Spradow stark mit einer 4:1-Führung nach Treffern von Danowsky, Peitzmeier und zweimal Orgel begonnen. Dann kam es schon zur ersten Ernüchterung beim Gast, denn der blieb die folgenden sieben Minuten ohne Treffer und lag 4:5 zurück. Es folgte ein ausgeglichene Phase: 5:5, 8:8, 9:9, 11:11 zur Halbzeit und bis zum 14:14 in der 36. Minute. Dann legte der TuS 97 II ständig vor und setzte sich nach 21:19 in der 50. Minute immer weiter ab. Spradows Dimitri Rausch war nach der dritten Zeitstrafe bereits auf der Tribüne. Daniel Habbe parierte zwar noch zwei Strafwürfe, Julian Brandt nahm eine letzte Auszeit – es nützte alles nichts mehr.

HSG Spradow: Giese, Habbe; Iffland (4), Orgel (8), Potthoff (4), D. Langer, M. Langer, Volsdorf, D. Rausch (1), P. Rausch, Danowsky (3/2), Peitzmeier (2), Heise (1), Hohnsträter.

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