HSG Spradow gelingt erster Sieg
Handball-Bezirksliga: 22:24-Sieg in Mennighüffen / Kuriose Unterbrechung wegen Feuerwehralarm
Da ist, der erste Sieg der HSG Spradow II in der laufenden Bezirksliga-Saison. „Auswärtssieg, Auswärtssieg“ schallte es aus dem Spradower Jubelkreis in der Sporthalle Mennighüffen am späten Samstagabend.
Das dieser Tanz so spät aufgeführt wurde, lag allerdings nicht nur am umkämpften Spiel, sondern an einer kuriosen Unterbrechung. Nach 20 Minuten in der ersten Halbzeit ertönte während des Spiels der Feueralarm in der Sporthalle. Spieler und Zuschauer mussten die Halle verlassen, wobei keine Panik aufkam, da dies am Samstag bereits der zweite Fehlalarm dort war. Das Spiel zuvor war jedoch sogar abgebrochen worden. Durch einen schnellen Einsatz der Feuerwehr ging es nach ca. 30 Minuten Unterbrechung weiter. „Die Fortsetzung war mit Sicherheit gut für uns, denn wir waren schon ganz gut in der Partie“, berichtet Trainer Martin Kracht. Der Spielstand, durch einen Ausfall der Hallenuhr auf einer altmodischen Klapptafel angezeigt, wies ein 7:6 für die Gastgeber aus.
Spradow verdaute diese Unterbrechung offensichtlich gut, musste zu dem Zeitpunkt nämlich schon auf Rückraumspieler Simon Stöhr verzichten, der die rote Karte gesehen hatte. Thomas Peitzmeier, der Stöhr dann auch im Innenblock vertrat, erzielte den Treffer zum 7:7 vom Kreis. Doch der Rest der Halbzeit gehörte eher dem VfL, die zur Pause auf 12:8 davonziehen konnten.
Den zweiten Restart, nämlich den regulären aus der Halbzeit, gewann Mennighüffen und sah sich beim 15:10 zwischenzeitlich schon auf der Siegerstraße. Die HSG Spradow zeigt folgend eine starke Reaktion und drehte die Partie beim 17:18 durch Alexander Deuker das erste Mal. In der Folge entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch, bei dem Spradow leider den starken Youngster Felix Limberg verlor. „Wir hoffen, dass Felix nicht zu schwer verletzt ist, wobei ein Einsatz in der kommenden Woche wohl ausgeschlossen ist“, berichtet Kracht.
Bei Spradow steigerte sich Torhüter Peter Segadlo noch einmal und in der absoluten Entscheidungsphase behielt die HSG 2x von Rechtsaußen die Nerven. Zunächst traf Tim Dubiel zum 22:23 (58:25) und Finn Hülshorst mit dem 22:24-Treffer macht 11 Sekunden vor dem Ende den Sack zu. „Das war eine tolle und geschlossene Mannschaftsleistung, bei dem ich niemanden herausheben möchte. Für uns ein ganz wichtiger Sieg“, freut sich Trainer Kracht. Sein Teammanager Christian Heiter ergänzt: „Wir sind nun schon einmal nicht mehr Letzter und haben den Kontakt wieder hergestellt. Das war das Ziel und das konnten wir erreichen. Wir sind guter Dinge, ein ordentliches Wörtchen im Kampf um den Nicht-Abstiegsplatz mitreden zu können!“
Das Spiel der HSG gegen Spenge III wurde indes im Nachgang zu Gunsten der Spradower gewertet, da die Gäste einen in höheren Mannschaften festgespielten Spieler einsetzten. Weiter geht es für die HSG II am kommenden Samstag.
HSG Spradow: Segadlo, Wetzlar; M. Hülshorst (3), Peitzmeier (1), Dubiel (2), Heise (1), Limberg (2), Koebke (7/3), Stöhr, F. Hülshorst (3), Wohlfarth (1), Deuker (4).