HSG Spradow auf der Suche nach ihrer Form

Zwei Heimspiele, zwei klare Erfolge für den Landesligisten CVJM Rödinghausen. Diese Saisonauftaktbilanz kann sich sehen lassen und war vielleicht auch so geplant. Letzteres wollte Rödinghausens Sportlicher Leiter Michael Rieso in Verbindung mit einem Ausblick nicht bestätigen oder dementieren. „Wenn ich eine Prognose abgebe und es geht etwas schief, bin ich der Dumme.“ Die Trainer der bisher besiegten Mannschaften, Matthias Foede (EGB Bielefeld) und Andreas Köckeritz (TuS Brake) sprachen dagegen Klartext: Rödinghausen hat seine Favoritenstellung jeweils bestätigt.

Bleibt der CVJM von Verletzungssorgen frei, könnte der gute Lauf in Porta Westfalica, dem Ort des ersten Auswärtsspieles, seine Fortsetzung finden. Jedenfalls ist die Handschrift von Trainer Hartmut „Max“ Rittersberger gut zu erkennen: weitgehend diszipliniertes Agieren in beiden Mannschaftsteilen bringt den Erfolg. Um auch keinen Millimeter von diesem Kurs abzukommen, nutzte „Max“ acht Minuten vor dem Abpfiff eine kurze Wischpause, um seine Mannen um sich zu scharen und zu instruieren. Gefahr war angesichts eines Acht-Tore-Vorsprungs nicht in Verzug.

Nach einem sehr guten Auftaktsieg und ebenso guten 40 Minuten Handball in Wehe ist die HSG Spradow, entgegen der Trainererwartung, in ein Formtief gefallen. Das wurde auch durch die Niederlage bei der HSG EGB Bielefeld weitgehend bestätigt. Noch im Vorfeld es Spieles glaubte Malte Mischok, den Vorjahressieg wiederholen zu können. „Wir waren in Bielefeld über die gesamte Spielzeit zu unbeständig“, monierte der Coach. Mehrmals war Spradow auf Schlagdistanz gekommen. Immer wieder gab es Rückschläge. „Wir hatten am Ende keinen Punkt verdient“, resümierte Mischok und sieht sich und seine Mannschaft nun ungewollt unter Druck. „Gegen Altenbeken/Buke müssen wir gewinnen“, so der HSG Trainer.

Bezirksligist SG Bünde-Dünne kommt dagegen aus dem Jubeln nicht heraus. Auch der dritte Auftritt in der neuen Liga endete mit einem klaren Erfolg. Und jedes Mal konnte die SGBD-Offensive die 30-Tore-Marke knacken. „Dieses Mal gelang sogar eine guter Spielauftakt“, freute sich Trainer Peter Schläger nach Spielschluss. Schläger sah zwar noch mehrere Sandkörner im Getriebe seiner Sieben. Doch im Ganzen war es für ihn „ein ordentlicher, nicht überragender Sieg“. Logischerweise blickt der Trainer der SGBD zunächst nur von Spiel zu Spiel. Und er mag es mit Sepp Herberger halten – das nächste Spiel ist immer das schwerste. Nun wartet der TuS 97 Jöllenbeck III, der 2:4 Punkte auf dem Konto hat. „Es ist egal, wie der Gegner heißt oder wie er da steht. Wir müssen auf uns sehen, dass wir auf dem Teppich bleiben“, ist Schlägers klare Absage gegen Überschwang im Aufschwung.

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