HSG I: Tütensuppe stillt den Erfolgshunger
Denn den Erfolgshunger stillten die Spradower allerdings auch mit einer engagierten Mannschaftsleistung. »Jeder hat für Jeden gekämpft. Und die Punkt-Ausbeute nach zwei Spieltagen passt ja auch. Nur müssen wir uns noch weiter verbessern, da wir uns auch gegen Nettelstedt II zu viele Fehler geleistet haben«, sagte Vette. Dennoch geriet der zweite Saisonsieg zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr. »Es war zwar ein knapper, aber insgesamt verdienter Erfolg. In der Schlussphase haben wir uns als reiferes Team präsentiert.« Während Nettelstedt die Puste ausging, profitierte Spradow von der besseren Bank. »In hektischen Situationen haben wir dann einen kühlen Kopf bewahrt.«
Spradow setzte sich von Beginn an immer wieder ab, doch die Zweitvertretung des Lübbecker Bundesligisten kämpfte sich immer wieder heran (3:0, 4:4, 6:6, 9:9). Nach dem 10:10 konnte die HSG immerhin eine Zwei-Tore-Führung mit in die Pause nehmen. Nach dem Seitenwechsel bot sich jedoch wieder das gleiche Bild-15:15, 17:17. Mit drei Treffern in Folge setzte sich Spradow erneut ab -20:17. Doch beim 21:21 waren die Hausherren wieder dran. »Sie sind wie von uns erwartet sehr aggressiv aufgetreten«, meinte Pascal Vette. Es war ein sehr kampfbetontes Spiel, in dem die Allgaier-Sieben bei Aufholjagden viele Kräfte benötigte. Nach dem sich Spradow wieder auf 23:21 abgesetzt hatte, konnten die »Rothemden« dann nämlich nicht mehr zurückschlagen und Spradow sicherte sich den verdienten Erfolg. In der nächsten Woche kann das Vette-Team mit einem weiteren Sieg gegen Aufsteiger TuS Möllbergen II nun den Start in die Bezirksliga-Saison perfekt machen. »Das wird jedoch eine schwere Aufgabe. Möllbergen hat eine starke Truppe.« Ob die Magerkost Tütensuppe dann zum Sieg reicht, ist fraglich.
HSG Spradow: Kukuric, Brinkmann (n.e.) -Tacke, Kruse (8/3), Flechtner (3), Mischok (1), Sturhan (3), Schöne (1), Rullkötter (1), Heise (2), Overlack (3), Lubanski (3), M. Langer, D. Langer.