HSG I: Starke Torhüter geben dem Spradower Spiel Sicherheit

„Da sind noch deutliche Steigerungen von Nöten, um gegen bessere Gegner zu bestehen“, kritisierte Vette vor allem die Anfangs- und Endphase der Partie gegen die Gäste aus Hille. Agierte die HSG nämlich zu Beginn des Spiels noch äußerst nervös, fand sich erst ab Mitte der ersten Halbzeit eine gewisse Sicherheit im Aufbauspiel der Spradower ein.

Unterstützt von ihren beiden grandios aufspielenden Torhütern Stefan Kukuric im ersten und Nils Oelgeschläger im zweiten Durchgang, setzte sich die nach einem Zwischenspurt zum 8:4 (19.), bis zur Pause deutlich auf 13:6 ab.

„Wir haben am Anfang noch zu unruhig gespielt. Das wurde dann im Verlauf der ersten Hälfte aber immer besser“, schilderte der HSG-Coach seine Sichtweise vom Spiel und verschwieg dabei seine eigene Unruhe, die Vette phasenweise am Spielfeldrand in Form von Luftsprüngen oder geballten Fäusten zeigte.

Nach dem Seitenwechsel spielten die HSG -Akteure zwischenzeitlich wie entfesselt und demonstrierten ihren zahlreich erschienenen Anhängern, dass sie, anders als in der vergangenen Saison gezeigt, auch zu druckvollem Tempospiel in der Lage sind. Bis zur 42. Minute spielte sich die HSG in einen Rausch und zog auf 19:10 davon.

In der restlichen Spielzeit ließen sich die heimischen Bezirksligisten dann allerdings von der, laut Vette, „unbequemen Spielweise“ der Gäste anstecken und verfielen zu häufig in allzu hektische Aktionen, was die Höhe des Sieges jedoch nicht mehr gefährdete (23:16). Vette: „In der zweiten Halbzeit haben wir zu viel Lari-Fari gezeigt. Im Endeffekt zählt aber nur, dass wir die ersten zwei Punkte eingefahren haben.“

HSG Spradow: Kukuric, Oelgeschläger; Tacke, Flechtner (2), Kruse (2/1), Heise, Sturhahn (3), Schöne, Mischok (3), Overlack (4/2), Rullkötter (4/2), Lubanski, M. Langer, D. Langer (5).

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