HSG geht auf dem Zahnfleisch
Von der kämpferischen Einstellung her machte Teammanager René Grohmann dem Team keinen Vorwurf. »In dieser Hinsicht war es eine super Leistung«, sagte Grohmann nach dem Debakel in Großenmarpe. »Aber wir gehen personell einfach auf dem Zahnfleisch«, fügte der Teammanager hinzu.
In Großenmarpe machte sich die dünne Personaldecke erstmals in dieser Spielzeit deutlich bemerkbar. Auf die Vielzahl an Ausfällen hatten die Spradower zwar reagiert und mit Torben Sturhan und Maximilian Schöne aus der Reserve für Ersatz gesorgt. Dennoch mussten die Gäste den wenigen Wechselmöglichkeiten und der schwindenden Kraft Tribut zollen. »Großenmarpe war vollzählig und überlegen. Wir haben von Anfang an im Rückstand gelegen«, sagte Grohmann. Die Spradower liefen dabei immer vier bis fünf Treffern hinterher und machten es dennoch einmal spannend. Denn 20 Minuten vor dem Abpfiff kamen die Gäste zum Ausgleich (16:16). »Danach wurden wir aber aufgrund des Kräfteverschleißes unkonzentriert, haben zu viele technische Fehler gemacht und viele leichte Möglichkeiten vergeben«, sagte Grohmann – 16:21. »Großenmarpe hat das dann eiskalt ausgenutzt. Vor allem David Tölle hat dadurch einen Gegenstoß nach dem anderen verwandelt«, sagte Grohmann.
HSG Spradow: Rollwitz, Nolte – Taubenheim (2), Iffland (4), Heise, M. Langer (1), D. Langer (1), Overlack (12/4), Volsdorf, Sturhan (2), Schöne.