Herkulesaufgabe in Harsewinkel
TSG Harsewinkel – HSG Spradow (Sa., 19 Uhr). Drei Saisonniederlagen haben die Spradower bisher hinnehmen müssen. Von Verunsicherung ist beim Tabellenvorletzten laut Trainer Thomas Beschorner aber nichts zu spüren. »Die Stimmung ist immer noch gut. Wir habe gut trainiert und ich erkenne, dass sich die Mannschaft weiter entwickelt«, sagt der Coach. Allerdings wisse er auch, dass die Mannschaft auch an Punkten gemessen werde. »Ich hoffe, dass es schon in Harsewinkel der Fall ist. Aber die sind gut aufgelegt und haben 5:1 Punkte geholt. Daher wird es eine Herkulesaufgabe für uns«, sagt Beschorner. Schwieriger mache die Aufgabe auch, dass mit Dimitri Rausch und Daniel Danowsky zwei wichtige Spieler ausfallen. »Aber alle können bei uns Handball spielen. Die Ausfälle müssen wir über eine gewisse Disziplin regeln, dürfen uns nicht an Harsewinkels guter 6:0-Deckung aufreiben, dürfen nicht so viele technische Fehler machen und müssen die Angriffe auf den Punkt spielen«, sagt der Trainer. Sollte die Partie lange Zeit ausgeglichen gestaltet werden, sehe Beschorner gute Chancen, etwas Zählbares zu holen. »Harsewinkel sehe ich noch nicht so weit, dass sie ein Spiel über 60 Minuten bestimmen können. Wir müssen da sein, wenn sie nachlassen sollten«, sagt Beschorner. In der Abwehr gelte es, den »relativ einfachen, effektiven und fehlerfreien Handball zu unterbinden« und Fehler zu provozieren.
Auf der anderen Seite sieht TSG-Trainer Manuel Mühlbrandt in der 3:2:1-Deckung der Spradower Vorteile für sein Team. »Das dürfte uns in die Karten spielen«, sagt Mühlbrandt der nur auf Luca Sewing verzichten muss.