HANDBALL-Bezirksliga: Spradow wie im Rausch zum 29:24

Vollkommen zufrieden war Vette nach der Begegnung nicht. »Fünf Tore Vorsprung sind am Ende zu knapp«, glaubt der Coach, dass sich der einseitige Spielverlauf nicht im Ergebnis niederschlägt. Unterm Strich war es Vette jedoch egal: Die Punkte bleiben in der Siegfried-Moning-Halle. Außerdem wusste Vette ganz genau, dass seine Mannschaft auf zwei Stammspieler verzichten musste. »Wir hatten nur vier Rückraumspieler. Die mussten dann natürlich Schwerstarbeit verrichten. Dann ist es auch klar, dass sich irgendwann Fehler einschleichen.« Außerdem gestand der Übungsleiter seinen Akteuren zu, dass nach dem frühen deutlichen Vorsprung die Konzentration etwas nachließ. »Das ist ja ganz normal. Wenn die Luft erst einmal raus ist, spielt man nicht mehr mit 100 Prozent. Ich muss meiner Mannschaft auf jeden Fall ein dickes Kompliment aussprechen. Sie hat diese Aufgabe super gelöst.«
Von Anfang an machten die Hausherren unmissverständlich klar, wer das Heft des Handelns in der Hand hat. Nach dem 2:0 setzte sich Spradow schnell auf 7:3 ab und führte beim 14:8 schon mit sechs Toren Vorsprung. Mit einem 17:10 ging es dann in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel schaltete Spradow dann zwar einen Gang zurück, der Sieg geriet allerdings zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
»Wie schon gegen Nettelstedt II haben wir sehr gut ins Spiel gefunden und erneut den Start nicht verschlafen«, sagte Vette. »Gegen Hahlen haben wir in der vergangenen Saison nicht gut ausgesehen. Heute war das schon viel besser.« Besonders die Mannschaftsleistung hob Pascal Vette heraus: »Wir haben im Kollektiv sehr gut agiert. Hinten standen wir sehr sicher und haben über den erweiterten Gegenstoß viele einfache Tore gemacht. Zudem war die Fehler-Quote gering.« Dimitri Rausch habe mit zwölf Toren »natürlich einen Sahne-Tag erwischt« gehabt. »Dennoch sollte man ihn nicht herausheben. Dimitri hat sehr mannschaftsdienlich gespielt. Zudem hatten wir zwei sehr starke Torhüter zwischen den Pfosten.«

HSG Spradow: Kurz, Oelgeschläger – Iffland (5), Kruse (1/1), Brandt, Mischok, Schulz (1), Sturhan (7), Rausch (12/3), Heise (1), M. Langer (1), D. Langer (1).

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