Häver geht gegen Spradow II unter

Bünde(BZ). Die HSG Spradow II eilt von Derbysieg zu Derbysieg: In der Handball-Kreisliga A feierte die Mannschaft von Trainer Andreas Kruse ein 28:16 gegen den TV Häver. Die SG Bünde-Dünne II hat beim TVC Enger verloren. Das Spiel des CVJM II fiel aus.

HSG Spradow II – TV Häver 26:18 (11:11).

Eine schmerzhafte Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: Trainer Pascal Vette ist mit Häver in der zweiten Halbzeit untergegangen Nach der Partie gab’s für das Team in der Kabine eine ordentliche Standpauke von Vette. Der Inhalt? »Nicht druckreif«, hielt sich Vette bedeckt. In der ersten Halbzeit war die Partie noch völlig offen gewesen. Nach dem 4:4 setzte sich Spradow II auf 7:4 ab. Vette nahm eine Auszeit und stellte auf eine 5:1-Abwehr um. Mit Erfolg. Fünf Tore in Folge bedeuteten eine 9:7-Führung für die Gäste. »Aus dem Lauf haben wir leider keine positive Energie mitgenommen«, haderte Vette. In die Pause ging es mit einem 11:11. Nach dem Seitenwechsel war mit Häver rein gar nichts mehr los. Das Team präsentierte sich insbesondere im Angriff äußerst lethargisch. »Die Fehlerquote war unterirdisch«, sagte Vette.

Die in den vergangenen Wochen stark verbesserten Spradower, bei denen Manuel Taubenheim aus der ersten Mannschaft dabei war, unterstrichen dagegen ihre starke Form. Schon beim 13:11 hatte sich die HSG II eine kleine Führung herausgeworfen. Nach dem 15:13 setzte sich die HSG dann entscheidend ab. Nach 43 Minuten stand es 18:15 für die Gastgeber. Vette nahm erneut eine Auszeit, doch dieses Mal folgte keine Reaktion des Teams. Die HSG-Reserve erhöhte bis zur 51. Minute auf 21:15. Das Spiel war entschieden. »Man kann ja gegen Spradow verlieren, aber eben nur knapp. Die Art und Weise der Niederlage hat mir gar nicht gefallen«, grummelte Vette. »Das ist eine Konsequenz der schlechten Trainingsbeteiligung. Außerdem fehlt uns ein Führungsspieler, der uns nach dem knappen Rückstand aus der Situation heraus gezogen hätte«, sagte Vette. »Das Gute ist, dass wir es kommende Woche besser machen können.« Hävers Schwäche war aus Sicht von HSG-Trainer Andreas Kruse ein Verdienst der Spradower Stärke: »Man kann immer nur so stark spielen, wie es der Gegner zulässt. Meine Mannschaft hat heute im Kollektiv hervorragend agiert. Besonders die Deckung stand super. Wir sind von hinten schnell in unser Aufbauspiel gekommen. Insgesamt präsentiert sich das Team flexibler. Man merkt, dass die Jungs in den Köpfen befreiter sind.«

HSG Spradow II:Oelgeschläger, Weiler – L. Langer (2), Oebke (6), J. Langer (4), P. Rausch, Eikötter (4), Hense (3), Scholz, S. Brandt (1), Taubenheim (4), Fleer (1), Frobieter (1), Peitzmeier.

TV Häver:Brümmelhörster, Sell (n.e.) – Volkmann (3), Oepping, Tienemann, Steube, Moning (8), J. Stallmann, Heuser (3), Meyer (1), Ottensmeier (3), Sawatzki.

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