Guter Start als Basis für Rekordsieg
Bünde. Nach zuletzt zwei völlig missratenen Startphasen war die HSG Spradow im Spiel der Handball-Landesliga gegen die HSG Detmold/Hiddesen dieses Mal sofort hellwach und legte eine mit 5:2 und 9:3 nahezu perfekte Startphase hin, die den Weg zum 39:26 (18:9)-Kantersieg über die Lipper ebnete.
„Wir haben von Anfang an gut gespielt“, sagte Spradows Trainer Malte Mischok nach dem Rekordsieg. „Doch wir hätten nach 16 Minuten schon deutlicher als 9:3 führen müssen.“ Aber das, was der Spitzenreiter der Landesliga zunächst „liegen ließ“ (Mischok), war danach stets eine sichere Sache. Bereits zur Halbzeit fiel in der Siegfried-Moning-Sporthalle mit dem 18:9 für die Gastgeber die Entscheidung.
Spradow bemühte sich, jeden Angriff breit und geduldig aufzuziehen, wie es der Trainer vor dem Rückrunden-Auftaktspiel gegen die Lipper gefordert hatte. Und das gelang auch zumeist, weil der Offensivabteilung durch eine gute Abwehr und einem sicheren Daniel Habbe im Tor (hielt insgesamt 23 Bälle) sehr gut der Rücken frei gehalten wurde. Christian Brockschmidt und Till Orgel eröffneten sogleich den Torreigen, zogen sich aber als Torschützen ganz zurück (Brockschmidt) beziehungsweise trafen nur noch einmal (Orgel in der Schlussphase). Für Trainer Malte Mischok war das kein zu großes Problem. „Derartige Ausfälle“, wozu Mischok auch noch den geschonten Jan-Frederik Koebke zählte, „können wir gegenwärtig gut ausgleichen“. Das stimme ihn positiv, auch für die „weitere Zukunft“, fügte der Trainer der HSG Spradow hinzu.
Bis auf Daniel Langer trugen sich im Laufe des Spiels alle weiteren Spieler des Gastgebers in die Torschützenliste ein. Nach 50 Minuten hatte Protokollant René Grohmann bereits 36 Mal den Bleistift gesetzt und Spradow einen 15 Treffer großen Vorsprung herausgespielt. Gleich wie die HSG Spradow den Ball ins gegnerische Tor beförderte, ob durch direkten Konter, durch zweite oder dritte Welle, Trainer Mischok befand die Abschlussquote seiner Mannschaft bis hierhin „richtig gut“. Dass sein Team in den letzten zehn Minuten die „Zügel schleifen“ ließ, sah Mischok ihm angesichts des 39:26-Rekordsieges locker nach.
HSG Spradow: Habbe, Rollwitz (n. e.); Theise (10/3), Rausch (6), T. Koebke (4), Overlack (4), Iffland (4), Potthof (3), M. Langer (3/1), Orgel (2), Taubenheim (1), Brockschmidt (1), Heise (1), D. Langer.