Gastgeber in der Favoritenrolle

Bünde/Rödinghausen. Die Handballfreunde im Bünder-Rödinghauser Raum können sich am Sonntag auf das Verbandsliga-Derby zwischen dem CVJM Rödinghausen und HSG Spradow freuen. Landesligist SG Bünde-Dünne hat ebenfalls Heimrecht. Am Samstag um 17.45 Uhr, ist der TuS Nettelstedt II zu Gast in der Sporthalle des Gymnasiums am Markt. Bezirksligist CVJM Rödinghausen II spielt am Sonntag um 16 Uhr gegen TuS Brockhagen II.

VERBANDSLIGA

CVJM Rödinghausen – HSG Spradow. Am Sonntag kommt es in der Gesamtschulsporthalle um 18 Uhr zum sechsten Kreisderby zwischen Rödinghausen und Spradow. Die ersten Aufeinandertreffen fanden in der Landesliga statt – das letzte Derby in der Verbandsliga im September des vergangenen Jahres. Groß war seinerzeit die Dominanz des CVJM über 50 Minuten Spielzeit. Erst dann gelang Spradow eine Resultatsverbesserung von 14:24 auf 21:26.

Obwohl der Gastgeber eine gegenüber dem Hinspiel stark veränderte Mannschaft zur Verfügung hat, – es fehlt bekannterweise der komplette Rückraum – scheint der CVJM in der Favoritenrolle zu sein und vor dem sechsten Sieg im sechsten Derby zu stehen.

"Wir gehen mit breiter Brust und nicht hochnäsig ins Derby", sagt CVJM-Trainer Thomas Berg, wissend, dass seine Mannschaft vom Ausrutscher in Gütersloh mental nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. "Zwei Spieler waren nicht fit, und zwei hatten schon ein komplettes Handballspiel in den Beinen." Für Berg war der Zusammenbruch in Halbzeit zwei die Folge der personellen Schwächung.

Für das Derby ist die personelle Situation relativ entspannt. Jens und Tobias Hellmann werden auflaufen, und nur in der "Ersten", wie der sportliche Leiter Mario Stender versicherte. Stefan Aberle hat seine Rückenprobleme überwunden und wird "sehr wahrscheinlich spielen können". Martin Glüer war in Gütersloh nicht fit. "Am Sonntag wird Martin in gewohnter Weise die Offensive antreiben. Hoffentlich zu einem Derbysieg", blickt Berg voraus. Lediglich hinter Mario Mylius? Einsatz hat Berg ein Fragezeichen gesetzt. "Das Aufwärmprogramm vor dem Spiel wird uns Klarheit verschaffen", ist sich der CVJM-Trainer sicher.

"Wir haben in den letzten Spielen vielleicht nicht immer konzentriert auf den Punkt gespielt. Aber die kämpferische Einstellung war stets in Ordnung". Und so wollen Trainer Malte Mischok und die HSG Spradow endlich einmal einen einen Punkt (oder Punkte) aus einem Derby mit dem CVJM mitnehmen: über den Kampf zum (Teil-)Erfolg. Mischok, der erst am Freitag Nachmittag von einer Dienstreise aus Mazedonien zurückkehrte, bat noch am Abend zum Abschlusstraining. "Was ich bisher gehört habe, hat sich kein Spieler in der Woche verletzt. Lediglich Dimitri Rausch ist am Sonntag verhindert", weiß Mischok. Das ist für den HSG-Trainer ein "herber Verlust" für sein Spiel nach vorne. Spieltaktisch wird Mischok sein Augenmerk auf die Achse Martin Glüer und Christoph Mylius legen, in der Hoffnung, dieses Derby "länger als das Hinspiel offen zu gestalten und vielleicht den Gegner ein wenig überraschen."

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