Gastgeber durchgängig dominant

Bünde. In einem von der HSG Spradow durchweg dominant geführten Kreisderby in der Handball-Landesliga war Nachbar HSG Löhne-Obernbeck ohne die geringste Chance auf einen Punktgewinn. Nur bis zum 3:3 blieb der Gast in der Bünder Siegfried-Moning-Sporthalle auf Tuchfühlung. Dann setzte sich das Team von Trainer Malte Mischok kontinuierlich ab und siegte am Ende unbedrängt und sicher nach 28:17-Zwischenstand, mit 32:23 (17:12).

Spradow hatte seine teiloffensive 3:2:1-Abwehr sehr geschickt auf Löhne-Oberbecks halblinken Spieler Ralf „Tüdden“ Bruelheide eingestellt. Dieser kam erst in der 23. Minute zu seinem ersten Torerfolg, dem in diesem Moment neunten für die HSG Löhne-Obernbeck. Gastgeber Spradow hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 15 Mal bei den Torhütern Tobias Finke (1. bis 10. Minute) und Michel Michalik eingenetzt. Zuvor scheiterte Bruelheide von der Strafwurfmarke am extra eingewechselten Nils Oelgeschläger, wie auch Sebastian Schwagmeier wenig später. Bei der HSG Spradow stimmte es hinten wie vorne. Der Weg zum Erfolg der Hausherren war entsprechend früh geebnet.

Trainer Malte Mischok bewertete Halbzeit eins, die mit einem 17:12 für Spradow endete, mit einem „sehr gut. Besser kann man nicht gegen einen Ralf Bruelheide spielen“, sagte Mischok. Dass der als Retter vor dem Abstieg nach Löhne transferierte ehemalige Zweitligaspieler nach 45 Minuten ausgewechselt wurde, war ein „Kompliment für meine Abwehr“, meinte derSpradower Coach. Endete die erste Spielzeit mit einem technisch hochwertigen Treffer von Eduard Morasch nach Doppelpass mit dem temporären Kreisspieler Torben Sturhan, so wurde die zweite Hälfte mit einem „Hammer“ Fredrik Ifflands und einem schnellen, für Jan-Frederik „Speedy“ Koebke typischen Treffer von halbrechts zum 19:12 eröffnet.

Spradow war gleich wieder voll da. Löhne-Obernbeck hingegen spielte weiterhin „emotionslos“, wie es Spielbeobachter Hartmut „Max“ Rittersberger, Trainer des Ligarivalen CVJM Rödinghausen, hinter der Videokamera stehend befand. Hätte Mischok nach 50 Minuten und beim Stand von 28:17 nicht munter durchgewechselt, die HSG Löhne-Obernbeck wäre nicht in den Genuss einer kleinen Resultatsverbesserung auf letztlich 32:23 gekommen. Spradow bleibt nach diesem doppelten Punktgewinn selbstverständlich mit ganz oben in der Tabelle.

HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger (bei zwei Siebenmetern und ab der 45. Minute); Iffland (6/3), Sturhan (4/1), Rausch (3), Heise, M. Langer (3), D. Langer, Overlack (1), Volsdorf (6), Eikötter, Morasch (4), J.-F. Koebke (5).

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