Abwehr agiert perfekt

Bünde (BZ). Vor der Begegnung gegen die HSG Löhne-Obernbeck ist der Respekt groß gewesen. Doch ärgern ließen sich die Landesliga-Handballer der HSG Spradow nicht und brachten den Gästen mit dem 32:23 (17:12)-Erfolg die erste Niederlage nach zuletzt vier Siegen in Folge bei.

»Das war schon ein ziemlich gutes Spiel von uns und sah von der Bank aus sehr gut aus«, lobte Trainer Malte Mischok seine Sieben, die in der gesamten Begegnung nicht ein einziges Mal einem Rückstand hinterherlaufen musste.
Wie schon in der Vorwoche beim 29:25-Sieg bei der HSG Altenbeken/Buke kamen die Spradower nach Ansicht des Trainers stark aus dem Startlöchern und zogen auf 6:3 davon. Den Vorsprung bauten sie über ein 13:6 bis zur Pause deutlich auf 17:12 aus und legten damit schon früh den Grundstein zum Erfolg. »In der ersten Halbzeit haben wir super gedeckt. Vor allem gegen Ralf Bruelheide haben wir perfekt agiert«, sagte Mischok, der beim ehemaligen Zweitligaspieler in Reihen der Löhner insgesamt nur drei Treffer notieren musste.
Nach der Pause knüpften die Gastgeber nahtlos an den Auftritt der ersten 30 Minuten an. Beim 23:14 hatten sich die Mischok-Schützlinge einen Vorsprung von neun Toren erarbeitet. Doch das war noch nicht alles. Diese Führung konnten sie sogar noch toppen und zogen auf 28:17 davon. »Das war unsere deutlichste Führung«, sagte Mischok. Nach dem 30:20 schalteten die Spradower allerdings einen Gang zurück. »Da haben wir auch munter durchgewechselt und haben die Löhner so Ergebniskosmetik betreiben lassen«, sagte Mischok, der sogar Reserve-Leihgabe Tim Eikötter zehn Minuten Einsatzzeit gönnen konnte. »Er war kurzfristig eingesprungen, da Sören Schulz mit einer Grippe ausgefallen war und sich Julian Brandt in der zweiten Mannschaft leicht verletzt hatte. Er hatte sich zwar warm gemacht, dann aber abgewunken«, sagte der Coach.
Doch die personellen Änderungen waren nicht der einzige Grund, warum der deutliche Vorsprung noch einmal etwas zusammen schmolz. »Wir haben dann die Bälle leichtfertig verschenkt. Die letzten vier Gegentore waren Tempogegenstöße. Dass man bei einer hohen Führung auch etwas nachlässt, ist ganz normal«, sagte der Übungsleiter.
Dennoch hatte er nicht viel an der Leistung seiner Mannschaft auszusetzen. »Bei 32 erzielten Treffern kann man auch mal einige Möglichkeiten auslassen. Mit der Quote bin ich trotzdem einverstanden. Die Verwertung war im Vergleich zu der Partie gegen Altenbeken/Buke deutlich besser«, resümierte der Trainer. der aber vor allem die Defensivleistung als ausschlaggebend für den deutlichen 32:23-Erfolg sah. »Den starken Angriff der Löhner in 60 Minuten bei nur 23 Gegentoren zu halten, ist schon sehr, sehr stark«, lobte Mischok.

HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger – Iffland (6/3), Rausch (4), Koebke (5), Sturhan (3), Morasch (4), Heise, Overlack (1), M. Langer (3), D. Langer, Volsdorf (6), Eikötter.

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