Gäste in der Favoritenrolle

TuS SW Wehe – HSG Spradow.

Fast sorgenfrei fährt die HSG Spradow am Samstag nach Rahden, um sich vom Aufsteiger SW Wehe zwei weitere Punkte zu holen. „Wir dürfen Wehe in keinem Fall unterschätzen“, warnt Teammanager René Grohmann, stellvertretend für Trainer Malte Mischok. Mischok weilte beruflich in der Ukraine und konnte so das Abschlusstraining nicht leiten. „Wehe hat traditionell eine starke Abwehr und stets gute Torhüter“, weiß Grohmann aus gemeinsamer Bezirksligazeit, wie er auch um die traditionelle Heimstärke des ersten Auswärtsgegners der noch jungen Saison weiß. Gehandicapt sind die Gäste durch das Fehlen von Linksaußen Gunnar Heise (privat verhindert) und Malte Langer, der sich eine Sprunggelenkverletzung zugezogen hat. Daniel Overlacks Verdacht auf Blinddarmreizung erwies sich bei einem kurzen Krankenhausaufenthalt als unbegründet. „Er wird spielen“, ist sich Grohmann sicher, wie auch über einen für die HSG Spradow positiven Spielausgang. „Wir müssen nur auf uns schauen und ordentlich auftreten.“

CVJM Rödinghausen – HSG EGB Bielefeld.

Noch vor wenigen Wochen hätten Handball-Experten dem CVJM Rödinghausen die Favoritenstellung im Spiel gegen Auftaktgegner HSG EGB Bielefeld zugestanden, und CVJM-Trainer Hartmut Rittersberger hätte diese Ansicht unterschrieben. Doch inzwischen beklagt Rödinghausen eine große Zahl verletzter Spieler, wie die Neuzugänge Lucas Heidenreich, Torsten Tödtmann und Sascha Kampeter. Heidenreich fällt die ganze Saison aus. Tödtmanns Knieprobleme haben sich als nicht so gravierend herausgestellt, so dass der Kreisspieler laut Trainer Rittersberger „in vielleicht vier Wochen mit auflaufen kann“. Kampeter musste sich in den letzten Wochen im Training zurückhalten und wird am Sonntagabend wohl nur „sporadisch eingesetzt“, meint Rittersberger. Letztlich hat Heidenreich-Ersatzmann, Neuzugang René Schlums, bisher nur zweimal trainiert. „Wir fangen bei Null wieder an“, ist des Trainers Fazit aus diesen Unzulänglichkeiten. Hinzu kommt, dass die Gebrüder Hellmann aufgrund eines Trauerfalls in der Familie unter der Woche „verständlicherweise nicht trainiert haben“ (Rittersberger). Auftaktgegner EGB Bielefeld kann dagegen personell und spielerisch aus dem Vollen schöpfen. Verstärkt mit drei vom TBV Lemgo nach Gadderbaum zurückgekehrten ehemaligen A-Jugendspielern, hat die EGB vor Wochenfrist beim 31:25-Sieg gegen Auftaktgegner SW Wehe ein spielerisches Feuerwerk gezündet und vor Augen des CVJM-Trainers zwischenzeitlich 29:18 geführt. „Das war schon ein Klassenunterschied“, urteilte Rittersberger. Nur wenn es Rödinghausen am Sonntag gelingt, sich zu konzentrieren und den Spielfluss der Gäste einzudämmen, kann aus der Außenseiterrolle heraus um die Punktevergabe mitgespielt werden.

 

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