Für Spradow wird’s ernst

Bünde(BZ). Jetzt zählt es für die HSG Spradow: Für den Vorletzten der Handball-Verbandsliga sind in den letzten zwei Spielen des Jahres gegen die TG Hörste am Samstag und eine Woche später bei Schlusslicht TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck Siege Pflicht. Der CVJM Rödinghausen möchte gegen die HSG Gütersloh seine Serie auf 17:1 Punkte ausbauen.

HSG Spradow – TG Hörste (Sa., 18 Uhr).

Es gibt keine Ausreden mehr. »Das Klischee von den Wochen der Wahrheit stimmt«, sagt Interimstrainer Julian Brandt. »Wir haben in dieser Saison oft gesagt, dass wir dieses oder jenes Spiel nicht gewinnen müssen. Jetzt sind wir dran«, weiß Brandt, was die Stunde geschlagen hat. Das Ziel der HSG: Weihnachten überm Strich. Mit zwei Siegen gegen die beiden direkten Tabellennachbarn würde das gelingen. »Wir haben eine Riesenchance«, sagt Brandt, der sich nach der Verpflichtung von Markus Hochhaus mit zwei Erfolgen verabschieden will. Ab dem 21. Dezember hat wie berichtet der ehemalige Nationalspieler Markus Hochhaus das Sagen auf der Bank. »Wir werden bestimmt noch telefonieren«, sagt Brandt. Kontakt zu seinem Nachfolger hat es aber noch nicht gegeben. »Das macht derzeit auch keinen Sinn«, ist Brandt voll auf Hörste und Jöllenbeck II fokussiert.

Dabei spielt auch das 21:38-Debakel gegen den TuS Möllbergen keine Rolle mehr. Brandt: »Kompliment an meine Jungs. Spätestens beim Training am Dienstag war das Spiel bei allen aus den Köpfen. Wenn wir nur mit zwei Toren Unterschied verloren hätten, hätten wir uns dafür auch nichts kaufen können. Und auf einen direkten Vergleich mit Möllbergen werden wir in dieser Saison nicht angewiesen sein.« Auf den mit Hörste vielleicht schon. Der Aufsteiger von Trainer Hagen Hessenkämper hat einen Punkt mehr als Spradow gesammelt und zeigte bei seinem ersten Auftritt im Bünder Land vor einigen Wochen in Rödinghausen zumindest einige gute Ansätze.

Passend zum Kellerduell hat sich bei der HSG die personelle Situation beruhigt. Dimitri Rausch, Gunnar Heise und Alexander Volsdorf stehen wieder zur Verfügung. »Bei Alex ist es um so wichtiger, weil hinter dem immer noch erkrankten Malte Langer ein dickes Fragezeichen steht«, sagt Brandt. Aus der zweiten Mannschaft wird Daniel Overlack hochrücken.

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