Es lebe die Heimstärke
Bünde/Rödinghausen. Die Wochenendbilanz der Handball-Landesligisten konnte auf Grund eines ersten Derbys zwangsläufig nicht gänzlich positiv ausfallen. So vermeldeten der CVJM Rödinghausen, 26:22 über die SG Bünde-Dünne, und die HSG Spradow, 30:27 gegen TV Großenmarpe, jeweils Heimsiege.
Mit 0:8 Punkten hatte die HSG Spradow den Saisonauftakt in der nun höheren Landesliga nicht gerade super absolviert. Doch schon das 23:25 bei der starken HSG EURo zeigte, dass die Leistungskurve den Tiefpunkt verlassen hatte und anstieg. Dann wurde die HSG Lahde/Quetzen sicher beherrscht und die ersten Punkte eingefahren. Das Unentschieden in Porta Westfalica war für Trainer Malte Mischok schon fast zu wenig. Dafür zeigte sich seine Mannschaft beim 30:27-Erfolg über Spitzenteam TV Großenmarpe in bester Verfassung, konditionell und geistig frisch. Der Favorit wurde in Halbzeit zwei sicher beherrscht, und das führte zum zweiten Heimsieg. Mischok, der auch beim holprigen Saisonauftakt immer an seine Mannschaft geglaubt hat, sieht sich voll bestätigt. „Schon am kommenden Wochenende, wenn es zum TuS Brake geht, sind wir mit Alexander Volsdorf und Eduard Morasch endlich komplett“.
Thomas Beschorner, Spielertrainer des Bezirksligisten HSG Spradow II, war nach dem 23:23 gegen die TG Herford in seiner Gemütslage stark schwankend. Hatte er lange Zeit eine Heimniederlage vor Augen, schaffte sein Team erst in der Schlussphase, nach dem anfänglichen 4:2 nun eine weitere Führung, um sie wieder mit dem 23. Gegentor zu verlieren. Und hatte der Gast nicht den letzten Angriff und damit den Sieg vor Augen? Ein taktisches Foul vereitelte letztendlich eine klare Siegchance – der HSG Spradow. Es war ein Auf- und Ab in den letzten fünf Minuten. „Wir hätten das Spiel noch gewinnen können“, so Beschorner in Richtung Schiedsrichter, die den fälligen Strafwurf nicht gaben. „Alles in allem war die Leistung meines Teams in Ordnung“, resümierte der Trainer.