Erstes Heimspiel in fremder Halle

„Ich glaube, über 20 Jahre nicht mehr in dieser Halle gewesen zu sein“, sagt Malte Mischok. Für Spradows Trainer fällt durch diesen Umzug der Heimspielcharakter völlig unter den Tisch. In der Moning-Sporthalle war die HSG Spradow fast immer eine Bank. In der letzten Saison konnte dort nur Meister Rödinghausen doppelt punkten. Zu diesem – im weitesten Sinne – Handicap kommt mit der HSG Eickhorst/Unterlübbe/Rothenuffeln ein Gegner, der zum engeren Kreis der Favoriten zu zählen ist. „Alle unsere vielen Begegnungen mit EURo waren enge Spiele“, erinnert sich Mischok. Er sehe auf Grund der starken Abwehrreihen beider Mannschaften, eher ein 18:18 am Ende als ein irgendwie geartetes Schützenfest.

Für Mischok werden „Kleinigkeiten“ im Angriffsspiel entscheiden. „Wer macht vorne die wenigsten Fehler, wer setzt sich besser durch?“ Auch wenn sich der Gast aus Eickhorst, Unterlübbe und Rothenuffeln mit Jugendspielern nicht nur verjüngt, sondern auch verstärkt hat, sind für Mischok Dirk Schnake und Sören Hersemann die entscheidenden Spieler der Gäste. „Die müssen wir in den Griff bekommen.“ Dabei baut Mischok auf die bewährte 3:2:1-Abwehrformation und verlangt „viel Kampf“ von seinen Mannen.

Definitiv nicht dabei ist Eduard Morasch. Auch wenn bei Jan-Frederik Koebke der „Tennisarm“ noch zwickt und Daniel Overlack das Abschlusstraining auf Grund von Rückenproblemen nicht mitmachen konnte, wollen sie wie alle anderen auflaufen. „Sie brennen geradezu, zum Auftakt ein gutes Spiel abzuliefern“, freut sich Malte Mischok. Auch der Trainer möchte den Vorjahreserfolg (30:27) gern wiederholen und so in eigentlich fremder Halle seine Heimspiel-Bilanz weiter ausbauen.

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