Emotionen hier wie dort

Bünde/Rödinghausen. Die drei heimischen Handballspitzenteams erlebten am letzten Spieltag das Emotionsspektrum in seiner ganzen Breite: von hoch über mittel bis ganz tief.

"Noch ist nichts verloren", war wieder einmal vom Trainer der HSG Spradow, Malte Mischok, zu vernehmen. Wieder einmal hat die HSG zwei Punkte im Spiel gegen einen Meisterschaftskonkurrenten liegen lassen. Statt sich durch einen Sieg vom ersten Verfolger TuS Brake auf vier Punkte abzusetzen, hat dieser durch den 22:19-Sieg Spradow vom ersten Platz verdrängt, wenn auch nur durch den besseren direkten Vergleich. Spradow hat nun noch neun Spieltage Zeit, die Meisterfrage positiv für sich zu beantworten. Brakes Trainer Stephan Neitzel sah ein "riesen Spiel mit spektakulären Abwehraktionen und richtig guten Torwarten". Da mochte Malte Mischok nicht widersprechen. Seine Abwehr und beide Torhüter waren stets auf der Hut. "22 Gegentore sind voll in Ordnung." Doch Brakes Keeper Sven Kirschnik war in den entscheidenden Phasen eine Nummer zu groß für die Spradower Offensivabteilung. Der Schlussmann parierte fünf Minuten Spielende einen Siebenmeter und auch noch den Nachwurf. Als wäre es nicht genug, hielt Brakes Torwart einen Gegenstoß der HSG Spradow und auch den direkten Nachwurf.

Spradow muss seine Abschlussschwäche in Spielen gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte ablegen, sonst reichen die neun Spieltage nicht für die angestrebte Meisterschaft. Weiter geht es für das Mischok-Team am 23. Februar bei der TG Lage. Das Stadtderby gegen die SG Bünde-Dünne ist vom kommenden Spieltag auf den 29. März verlegt worden.

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