Elf Tore kosten „Jochen“ zwei Kisten Bier

»Das kostet zwei Kisten Bier«, frohlockte Pascal Vette, Trainer des Handball-Bezirksligisten HSG Spradow, nach dem 35:31 (15:16)-Sieg gegen LIT Nordhemmern/Mindenerwald III.

»Jochen« Kruse war dabei der alles überragende Mann. Mit seinen Treffern hatte der Routinier maßgeblichen Anteil am Erfolg der Spradower im Verfolgerduell. Dank des Sieges zieht die Vette-Sieben nun an LIT vorbei auf den vierten Platz. Nicht ganz unbeteiligt am Sieg der Hausherren war jedoch noch ein anderer: Torwart Dirk Bartz. Zwar bezeichnete Vette die Leistung seines Pfosten-Stehers nur lapidar als »zufriedenstellend«, wusste aber genau, dass er sich bei »Mausi« für seine zahlreichen tollen Paraden bedanken musste. Gerade in der Schlussviertelstunde zog Bartz dem Gegner den Zahn.
Zunächst verlief die Partie wenig vielversprechend für die HSG. »In der ersten Halbzeit sind wir zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen«, kritisierte Vette die lasche Einstellung. »In der Abwehr waren wir zudem nicht aggressiv genug.« Die logische Konsequenz: ein Rückstand. Nordhemmern konnte sich allerdings nie entscheidend absetzen, und so blieb es auch nach dem 7:8 ausgeglichen. Beim 15:15 drei Minuten vor dem Seitenwechsel hatte Spradow mehrere Gelegenheiten, erneut in Führung zu gehen, musste dann aber doch noch mit einem 15:16 in die Kabine gehen.
Zwar wurde die Leistung der Gastgeber nicht unbedingt besser, das Ergebnis aber schon. Mit zwei schnellen Treffern drehte die Vette-Sieben das Spiel auf 17:16, baute den Vorsprung gar auf 20:18 aus. Zwar konnten die Gäste zwischenzeitlich noch einmal das Blatt wenden (20:21), nach dem 22:22 zog Spradow aber endgültig davon -25:23. Diesen Vorsprung gab die HSG nicht mehr abÊ-allen voran dank eines starken Dirk Bartz und einer deutlich verbesserten Torquote. »Der Sieg ist verdient, 31 Gegentore sind allerdings ein bisschen zu viel des Guten«, bilanzierte Pascal Vette. »Allerdings muss man ja auch bedenken, dass es für beide Mannschaften in dieser Partie nicht mehr um wirklich viel ging. »Schade, dass ich nicht mehr die Möglichkeiten hatte, den anderen Spielern Einsatzzeiten zu geben.«
HSG Spradow: Bartz, Oelgeschläger – Kruse (11), Flechtner (8), Mischok (1), Iffland, Sturhan (4), Rullkötter (2/2), Rausch (7), Overlack, Tacke (1), D. Langer.

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