In entscheidenden Phasen die Nerven behalten

Trotz einer eher durchwachsenen Leistung und dank eines überragenden Dirk Bartz im Tor bleibt die HSG Spradow in der Handball-Bezirksliga weiter auf dem Vormarsch. Den direkten Tabellennachbarn LIT Nordhemmern-Mindenerwald III besiegte das Team von Trainer Pascal Vette mit 34:31 (15:16).

„Über die Leistung von Dirk Bartz brauchen wir ja wohl nicht zu sprechen“, hatte HSG-Coach Vette nach dem Spiel seine ganz eigene Art, den Torhüter der Spradower für seine famose Leistung zu loben. Mit eindrucksvollen Paraden hatte der HSG-Keeper vor allem in der entscheidenden Phase nach der Pause seinen Vorderleuten die Chance ermöglicht sich einen Vorsprung zu erarbeiten (31:28), welcher am Ende dann auch sicher ins Ziel gerettet wurde.

„Es ist sicher richtig, dass wir in keinem schönen Spiel auch keine gute Leistung geboten haben, aber im Endeffekt haben wir gezeigt, dass wir am Ende so gut wie möglich in der Tabelle platziert sein wollen“, stellte Vette nach der Partie die Bedeutung der gewonnenen zwei Punkte heraus. Zwar gab der Coach zu, dass „31 Gegentore schon deutlich zu viel“ sind, er hob jedoch die Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte heraus: „Da haben wir hinten sicherer gestanden und auch mehr Druck nach vorne gemacht.“

In der Tat verhielten sich die Spradower Akteure im ersten Durchgang gleich mehrere Male zu behäbig, um den Gegner hinter sich zu lassen und gingen nach den ausgeglichenen Zwischenständen von 6:6, 12:12 und 15:15 am Ende sogar mit einem 15:16-Pausenrückstand in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie dann weiterhin durchwachsen und strukturlos, was vor allem an der offensiven Deckungs- und unkonventionellen Angriffsweise der Gäste aus Nordhemmern lag. Das Vette-Team behielt jedoch in den entscheidenden Phasen die Nerven und konnte nach der schnellen 17:16-Führung einen zwischenzeitlichen 20:21-Rückstand schnell wieder egalisieren. Ab dem 26:24 in der 49. Minute lagen die Spradower dann immer mit mindestens zwei Toren in Front.

Durch die sehenswerte Torwartleistung von Dirk Bartz , der in der Schlussphase gleich mehrere Gäste-Konter vereitelte und die Treffer der beiden besten HSG-Angreifer Sebastian Flechtner und Andreas Kruse, die acht- beziehungsweise elfmal erfolgreich waren, siegten die Handballer aus dem Bünder Osten am Ende verdient mit 34:31 und stehen somit vier Spieltage vor Serienende auf dem vierten Tabellenplatz.

HSG Spradow: Bartz, Oelgeschläger; Kruse (11), Flechtner (8), Mischok (1), Iffland, Sturhan (4), Rullkötter (2/2), Rausch (7), Overlack, Tacke (1), Langer.

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