Eine ganz sichere Sache

Bünde. Die HSG Spradow gab sich beim 32:20 (16:10)-Pflichtsieg gegen LIT Handball NSM III kaum eine Blöße. Der Spitzenreiter der Handball-Landesliga behält durch diesen Sieg seinen knappen Vorsprung von einem Zähler auf Verfolger HSG Porta Westfalica. "Jetzt müssen wir uns voll auf den nächsten Gegner, den TuS Lahde-Quetzen, konzentrieren", sagte Spradows Trainer Malte Mischok zur aktuellen Konstellation im Meisterschaftskampf.

Als Torwart Björn Rollwitz in der 11. Minute von seinem Gehäuse aus ins leere NSM-Tor zum 6:2 traf, war den meisten der knapp 100 Zuschauer in der Siegfried-Moning-Sporthalle klar, dass der Gast aus Nordhemmern seine Punkte gegen den Abstieg hier und heute nicht holen wird. Zu deutlich war zu diesem frühen Zeitpunkt der Unterschied zwischen Spitzenreiter HSG Spradow und dem Tabellenvorletzten LIT Handball NSM III zu erkennen. Als dann Gästecoach Dietmar Niemann im ersten Unterzahlspiel seinen Torwart herunter nahm und einen sechsten Spieler auf das Hallenparkett schickte, sprach das nicht für eine ausgewogene spieltaktische Einstellung beim Gast. Die zuverlässige Spradower Abwehr stoppte den entsprechenden Angriff Nordhemmerns, und Torwart Rollwitz nutzte deren Hilflosigkeit zum Gegentreffer.

Obwohl der Start für die HSG Spradow geradezu planmäßig verlief, und Daniel Overlacks dritter Torerfolg bereits das 11:6 bedeutete, sah sich Trainer Malte Mischok, nunmehr beim Spielstand von 13:10 genötigt, eine Auszeit zu nehmen. "Kaum wechsele ich ein wenig, bricht das Angriffsspiel ein", ärgerte sich der Coach, und gab Entsprechendes an seine Spieler weiter. Danach stellten drei HSG-Treffer den verdienten 16:10-Halbzeitstand her.

Die zweite Spielzeit war ein Abbild der ersten, nicht nur weil sie ebenfalls mit 16:10 endete. Grundsätzlich hatte Spradow weiter alles voll im Griff. Aber wieder taten sich nach Umstellungen Ungenauigkeiten im Angriffsspiel der Gastgeber auf, dieses Mal ab der 50. Minute. Symptomatisch dafür war, dass etwa Jan-Frederik Koebke lange nicht ins Spiel fand. "Er hatte aber auch Pech mit einigen Abschlüssen", stelle sich Trainer Mischok vor seinen Spieler. Schließlich klappte es für Koebke aber doch noch mit einem Treffer, zum 31:19 für die Spradower.

HSG Spradow: Rollwitz (1 Treffer), Habbe (ab 40. Minute); Iffland (5), Rausch (5), D. Langer (1), J.-F. Koebke (1), T. Koebke, Orgel (6), Theise (6/3), Potthoff (3), Heise (1), Brockschmidt, Overlack (3), Taubenheim (n. e.).

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