Ein Spiegelbild der Saison

Auf diesen Moment hatten sicher alle Zuschauer und Spieler gewartet. Doch Trainer Malte Mischok machte seine Einwechslung nicht wahr. Zwar hatte sich der Trainer der HSG mit der Mannschaft warm gemacht, doch er verzichtete trotz der Personalprobleme auf einen eigenen Einsatz. »Der Kreis hat sich heute bei uns geschlossen. Denn wie so oft in dieser Saison hatten wir noch einmal viele Ausfälle zu verkraften«, sagte Mischok nach der Partie.

Dafür kam überraschend ein anderer Spieler wieder in den Genuss eines Handballspiels. Denn in der ersten Halbzeit betrat der verletzte Dimitri Rausch für wenige Minuten das Feld, obwohl er eigentlich in dieser Saison nicht mehr spielen wollte.

Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit lagen die Spradower zur Pause schon deutlich mit 10:15 im Hintertreffen. Doch nach dem Wechsel starteten die Gastgeber zunächst die Aufholjagd. Und es sah auch wirklich so aus, als sollte der Rückstand noch gedreht werden können. Auf 15:16 hatte Malte Langer seine Farben heran gebracht.

Allerdings musste die HSG dann wieder etwas abreißen lassen und Detmold zog auf 19:15 davon. Aber die Hausherren ließen sich erneut nicht hängen. Über ein 18:20 und 20:22 kamen die Spradower in der 57. Minute durch Daniel Overlack zur 23:22-Führung. Doch postwendend schlug Detmold zurück und machte den Erfolg in der Siegfried-Moning-Halle mit drei Treffern am Stück perfekt.

»Das Spiel war phasenweise ein Spiegelbild der Saison. Wir haben viele Fehler gemacht und es nicht geschafft, sie abzustellen. Es war keine gute Leistung von uns«, resümierte Malte Mischok. »Trotzdem hätten wir auch gewinnen können. Aber wir haben in der Abwehr nicht so gut gestanden«, fügte er hinzu.

HSG Spradow: Rollwitz, Nolte – Koebke (3), Taubenheim (3), Heise (4), Overlack (9/3), M. Langer (2), D. Langer (1), Volsdorf (1), Rausch.

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