Ein Punkt wäre verdient gewesen

Bünde (fin). Die HSG Spradow II musste sich zum Vorwurf machen, im Spiel bei der TG Herford in der Handball-Bezirksliga bei der 24:25 (6:8)-Niederlage im Angriff zu wenig getan zu haben. Ein Unentschieden aber war aus Sicht der Gäste im Bereich des Möglichen und wäre allemal verdient gewesen. Doch für HSG-Spielertrainer Thomas Beschorner verhinderten auch „zu viele unberechtigte Strafwürfe“ einen Punktgewinn.

Der Punkt könnte Spradow II vielleicht am Ende fehlen. Seit sechs Spieltagen sieglos, rutschte das Beschorner-Team dorthin, wo es sich schon entfernt wähnte: in die akute Abstiegszone. Dabei begann für den Gast das Spiel zweier starker Abwehrreihen gut. Spradow II hatte in 15 Minuten zwar nur fünf Treffer erzielt, doch nur einen hinnehmen müssen. Da aber bis zur Halbzeit nur noch Marius Oebke ins Herforder Tor traf – in der 24. Minute von der Strafwurfmarke zum 6:3 – war es nicht verwunderlich, dass es mit einem 6:8-Rückstand aus HSG-Sicht in die Halbzeitpause ging.

Auch nach dem Wechsel setzte sich das drucklose Spradower Angriffsspiel fort. Erst nach Oebkes Anschlusstreffer zum 7:10 ging nach 34 Minuten ein Ruck durch die Mannschaft. Diese trotzte der roten Karte für Jens Langer, nach einer verunglückten Abwehraktion, und kämpfte sich wieder an seinen Gastgeber heran. Nach 46 Minuten war beim Spielstand von 15:15 wieder alles offen. Als dann der siebenfache Torschütze Oebke zum 21:20 traf, schien es nach 55 Minuten, als könne Spradow II doch noch siegen. Doch die Gästeangreifer scheiterten folgend zu oft an Herfords Ersatztorhüter Simon Klünder, so dass nach 21:22, 22:23 und 23:25 die Niederlage nicht mehr abzuwenden war.

HSG Spradow II: Oelgeschläger, Beschorner (bei zwei Strafwürfen); Knicker, Oebke (7/1), J. Langer (1), Schöne (6), L. Langer (4/1), T. Langer (1), Schulz (2), Hense (3).

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