Dritter Spradower Sieg in Folge
Die HSG Spradow kann in der Handball-Bezirksliga durchatmen. Durch einen 31:27 (15:10)-Sieg gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck III weist das Team von Trainer Pascal Vettel erstmals seit längerer Zeit bei 19:17 Zählern wieder ein positives Punktekonto auf.
Der Erfolg gegen die als Rangvierter angereisten Bielefelder war dabei ebenso verdient wie ungefährdet. „Wir waren heute sehr unbequem zu spielen. Die Abwehr hat gut gestanden und unser Torwart Dirk Bartz hat ebenfalls wieder eine starke Leistung gezeigt. Darauf konnten wir unser Spiel sicher aufbauen. Und 31 erzielte Tore zeigen – nachdem wir letzte Woche gegen Hahlen II auch schon 30 Treffer erzielt haben – dass sich auch unsere Angriffsleistung stabilisiert“, freute sich Spradows Trainer Pascal Vette nach der Partie. 6:0 Punkte holte seine HSG aus den letzten drei Spielen. „Das waren die Punkte, die notwendig waren, um uns von unten abzusetzen“, sagte Vette, der mit seinem Team nun aber auch wieder langsam nach oben gucken kann.
Am kommenden Sonntag steht für Spradow das Derby beim Tabellendritten CVJM Rödinghausen an, dessen Trainer Michael Rieso sich die Partie in der Siegfried-Moning-Halle ansah. „Da können wir nun selbstbewusst hinfahren“, meinte Vette. Selbstbewusst waren die Spradower auch von Beginn an ins Spiel gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck III gegangen. Von Beginn an legten sie eine Führung vor, die aber bis zum 6:5 in der elften Minute zunächst knapp blieb. Dann sorgten die Routiniers Daniel Overlack und vor allem Andreas Kruse dafür, dass die HSG langsam aber sicher immer weiter davon zog. Als Kruse, der im ersten Durchgang allein sechs seiner insgesamt acht Tore erzielte, in der 25. Minute zum 13:9 traf, lagen die Gastgeber erstmals mit vier Toren Vorsprung in Front. Ein weiterer Treffer Kruses und ein Gegenstoßtor von Daniel Langer drei Sekunden vor der Pausensirene sorgten für die sichere 15:10-Halbzeitführung.
Auch als der TuS 97 III direkt nach Wiederbeginn auf 15:12 verkürzte, behielten die Spradower Akteure die Nerven. Nun suchten sie häufig das Anspiel auf Malte Mischok am Kreis, der sich mit sieben Toren –allesamt im zweiten Durchgang erzielt – förmlich in einen kleinen Rausch spielte. „Das war die Antwort, die ich sehen wollte“, lobte Vette seinen Kreisläufer, dem er gegen Hahlen II noch eine „Kunstpause“ gegeben hatte. Spradow setzte sich nun über 21:14 (40. Minute) bis auf 27:19 in der 49. Minute ab. Die Begegnung war so schon früh entschieden. Bis zum 31:22 durch Daniel Langer in der 55. Minute spielten die Spradower weiter ihre Stärken aus. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen sie danach die Zügel deutlich schleifen. So konnten die Gäste durch fünf Tore in Folge noch zu einem erträglicheren Resultat kommen. „Da haben wir ,Wilde Sau’ gespielt. Das war sicherlich nicht ganz in Ordnung“, bemängelte Vette. Mit Blick auf die gute Gesamtleistung konnte er diesen Aussetzer aber verschmerzen.
HSG Spradow: Bartz, Oelgeschläger; Rullkötter (2/1), Overlack (5/1), Kruse (8), M. Langer (2), D. Langer (3), Mischok (7), Heise, Sturhan (1), Flechtner (3).