Die wütenden Angriffe abgewehrt
In einer hart geführten Partie, in der es auch nach Spielende noch hoch her ging, behielten die Handballer aus dem Bünder Osten in den entscheidenden Situationen einen kühlen Kopf und durften sich nach dem Schlusspfiff bei ihrem grandios aufspielenden Torhüter Ralf Kurz bedanken. „Ralf hat heute enorm viel für uns herausgeholt“, so Vette, der in der ersten Hälfte nicht mit dem Auftreten der HSG zufrieden sein durfte. Gegen die kompakt und aggressiv stehende Deckung der Hahlener bissen sich die Spradower in den ersten dreißig Minuten die Zähne aus. „Wir hatten vorne überhaupt keine Durschlagskraft und waren viel zu harmlos“, analysierte Vette den ersten Durchgang, in dem die HSG mit 9:10 in Rückstand geriet. Nach dem Seitenwechsel jedoch stellten die Spradower ihre eigene Defensiv e um, kamen so zu mehreren Ballgewinnen und münzten den Rückstand in eine 13:11-Führung um.
Dennoch blieb die Partie spannend und eng und wurde von Minute zu Minute hektischer. Wenige Minuten vor Schluss behaupteten die HSG-Akteure eine 22:19-Führung für sich und mussten sich in den letzten Sekunden aufgrund von Zeitstrafen in doppelter Unterzahl gegen die wütenden Angriffe des TSV II wehren. Vette:„In der Schlussphase ging es hoch her. Ich bin froh, dass es am Ende nicht noch eskaliert ist.“ Denn mit viel Glück und dem dazu gehörigen Einsatz schaffte es die HSG, den Sieg über die Zeit zu retten undsich nach der Schlusssirene nicht auf einen Tumult einzulassen, als ein frustrierter TSV-Spieler Dimitri Rausch einen Schlag in das Gesicht versetzte.
HSG Spradow: Kurz, Oelgeschläger; Iffland, Kruse, Mischok (1), Schulz, Sturhan (1), Rausch (8), Heise (1), Overlack (9), M. Langer, D. Langer, Volsdorf (2).