Die Krux am Kraftwerk

TuS Lahde/Quetzen – HSG Spradow (Sa., 18 Uhr).

Spiele am Kraftwerk gehören nicht zu den Lieblingsaufgaben der HSG. 2007 stieg Spradow trotz eines Sieges in Lahde ab. Damals war Malte Mischok noch Spieler. Seitdem hat Spradow dort nicht mehr gewonnen. Für Samstag sind die Vorraussetzungen ganz andere. Spradow ist Erster, Lahde Vorletzter. Allerdings kam der TuS am vergangenen Wochenende bei Schlusslicht SW Wehe böse mit 26:33 unter die Räder. Malte Mischok war in der Halle und ließ die Partie filmen. »Ich überlege aber noch, ob ich der Mannschaft überhaupt Sequenzen zeigen soll. Denn in Heimspielen ist Lahde normal nicht so schlecht und auf keinen Fall zu unterschätzen«, sagt Trainer Mischok. »Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen, mit Lahde um die Wette zu laufen. Dann haben wir schon verloren.« In den Griff müsse man den starken TuS-Kreisläufer Sebastian Busch und Haupttorschütze Heiko Breuer bekommen. »Gegen Lahdes Kreisläufer ist Frederic Iffland ein Schuljunge. Wenn der den Ball hat, ist er nicht mehr zu stoppen«, sagt Mischok. Er hofft, dass Alexander Volsdorf »mit seiner großen Reichweite« Anspiele auf den Kreis verhindern kann. Ausfallen wird Eduard Morasch, der auf einen Termin zur Kernspintomographie wartet. Julian Brandt ist studienbedingt verhindert. Torwart Thomas Beschorner sitzt erneut auf der Reservebank.

CVJM Rödinghausen – Eintracht Oberlübbe (So., 18 Uhr).

Verfolgerduell in der Gesamtschulhalle: Der CVJM empfängt die Mannschaft der Stunde. Oberlübbe hat nach eher schwachem Start einen tollen Spurt hingelegt und liegt nun einen Zähler hinter der Wiehen-Sieben auf Platz drei. Für Rödinghausens Trainer Hartmut Rittersberger kommt das nicht unerwartet: »Nach der Ära Löffelmann und einer Systemumstellung war ja klar, dass bei Oberlübbe nicht alles sofort rund läuft.« Am vergangenen Wochenende beobachtete »Max« die Eintracht beim 25:24-Sieg gegen den TV Großenmarpe. Er war begeistert: »In der zweiten Halbzeit war Oberlübbe überragend. Sowohl in der Defensive als auch im Angriff.« Kopf des Teams und Haupttorschütze ist Jan Bröenhorst. »Er ist enorm wichtig und ein für die Landesliga überdurchschnittlicher Spieler. Ein Stück vom Oberliga-Gerüst hat Oberlübbe behalten«, sagt Rittersberger. Torwart Sebastian Hanf und Rückraummann Timo Kenschner sind weitere Leistungsträger. »Die werden am Ende in den Top fünf landen – wenn nicht sogar noch weiter oben.« Für Rödinghausen geht es darum, Platz drei zu verteidigen. Fraglich ist, ob Sascha Kampeter mitwirken kann. Er hat Probleme mit der Bandscheibe. Ansonsten sind bis auf den Langzeitverletzten Lukas Heidenreich alle Akteure dabei. »Für uns ist das fast ein Traumzustand«, hat Rittersberger die Qual der Wahl.

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