Die gefährdete Zone rückt näher

„Das war einfach nur schlecht von Anfang bis Ende. Lediglich unsere beiden Torhüter nehme ich aus der Kritik heraus. Aber was die anderen geboten haben war unterirdisch“, ärgerte sich Vette auch am Tag nach dem Spiel noch maßlos über die Vorstellung. „Da kannst du als Trainer den Spielern noch so viele taktische Vorgaben mit auf den Weg geben – das nützt alles nichts, wenn die einfachsten handballerischen Dinge misslingen“, verwies Vette auf die Statistik, die neben den 18 erzielten Toren 37 Ballverluste durch Fehlwürfe oder technische Fehler auswies. Der HSG-Coach: „Da bist du als Trainer machtlos. Mit so einer Quote von nur etwas mehr als 30 Prozent kannst du kein Spiel gewinnen.“

Schon früh deutete sich das Unheil für die HSG an. Nach 14 Minuten gelang den Gästen gerade einmal der zweite Treffer, Hille II lag zu diesem Zeitpunkt bereits 9:2 in Führung. Diesen Rückstand machte Spradow während der gesamten Partie nicht mehr wett. „Wir vernachlässigen das Laufspiel. Vor allem bei der zweiten Welle gibt es immer wieder Akteure, die viel zu wenig investieren“, befand Vette, der vor allem an den routinierten Leistungsträgern im Team Kritik übte. „Der eine oder andere hat immer noch nicht begriffen, dass es auch in der Bezirksliga notwendig ist, 100 Prozent zu bringen. 15 gute Minuten reichen einfach nicht, um ein Spiel zu gewinnen.“

HSG Spradow: Bartz, Oelgeschläger; Kruse (4), Flechtner (1), Mischok (2), Sturhan, Schöne, Rullkötter (3), Heise (1), Overlack (4/4), Lubanski (1), M. Langer, D. Langer.

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