Die Gastgeber haben leichtes Spiel

Der Blitztransfer Cord Niemanns von LiT III zum HCE erbrachte noch keine Verbesserung für die Offensive der Gäste. Wie wenig der neue Mittelmann der Eidinghauser eingespielt ist, zeigte eine Verwechslung. Niemann hielt den orangenen Pulli des neben dem Spradower Tor stehenden NW-Fotografen für ein rotes HCE-Trikot. Niemanns scharfes wie unverhofftes Anspiel verfehlte dank einer gekonnten Ausweichbewegung das Ziel und landete im Toraus.

Doch zu diesem Zeitpunkt, wenige Minuten vor dem Abpfiff war die Partie längst entschieden. Spradow hatte sich vom 5:4 (11. Minute) locker auf 9:5 (14. Minute) abgesetzt und ging mit einem sicheren 16:10 in die Pause. Nicht sonderlich konzentriert nahm das Team von Trainer Malte Mischok nach dem Pausentee sein Spiel wieder auf. Vorne wurden etliche Fehler produziert, die der agile Dennis Borcherding zu drei Treffern nutzte. In der 38. Minute war beim Stand von 17:14 der Gast scheinbar im Aufwind. „Da hat uns Borcherding schon ein wenig geärgert“, befand Mischok. Doch dann gab die HSG Spradow wieder Gas. Gunnar Heise traf von Linksaußen, Manuel Taubenheim per Gegenstoß und zweimal schlängelte sich Dimitri Rausch erfolgreich durch die HCE-Abwehr. Als dann Daniel Langer von der Marke zum 22:14 einnetzte, war die Vorentscheidung geschafft. Dass Langer nach der dritten Zeitstrafe zwei Minuten vor Spielende auf die Tribüne musste, fiel dann nicht mehr ins Gewicht. Sein Stellvertreter an der Strafwurfmarke Torben Sturhan, machte seinen Job ebenso gut wie der vierfache Siebenmeterschütze Langer. Mit dem 27:17 stellte Sturhan zugleich den größten Abstand her. Slalomläufer Rausch setzte mit seinem siebten Treffer zum 28:19 den Schlusspunkt.

HSG Spradow: Rollwitz; Brand, Taubenheim (2), Iffland (2), Sturhan (5/2), Rausch (7), Heise (3), M. Langer (1), D. Langer (4/4), Overlack (n. e.), Volsdorf (3), Morasch (1), Koebke, Schulz.

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