Die Abwehrschwächen nutzen

TV Sachsenross Hille – HSG Spradow

Die Sachsenrösser abhalftern, würden die Spradower Landesligahandballer gerne am heutigen Samstagnachmittag in der Hiller Gesamtschulsporthalle. „Doch das ist nicht so einfach, ist uns aber schon mal gelungen“, sagt Malte Mischok. Die Erinnerung an den 26:22-Erfolg beim TV Hille vor rund einem Jahr ist dem Coach der HSG Spradow in angenehmer Erinnerung. „Da war auf unseren besseren Mannschaftsteil, der Abwehr Verlass“, erinnert sich Mischok. „Und das muss heute auch wieder so sein, wenn wir gegen den heimstarken TV Hille eine Chance haben wollen“, fordert der Trainer seine Mannen heraus. In der Offensive könnte Spradow Torben Sturhan fehlen. An einer Magen-Darm-Verstimmung laborierend, trainierte der Spielmacher nicht in der Woche. „Torbens Einsatz ist sehr fraglich“, sagt Malte Mischok. Immerhin kann der HSG-Coach auf Malte Langer und Julian Brandt zurückgreifen und die Mittelposition adäquat besetzen. „Malte und Julian wären dann mehr gefordert.“ Insgesamt ist Mischok guter Dinge und glaubt den Vorjahreserfolg wiederholen zu können. „Wir sind in der Breite gut aufgestellt und werden der Hiller Kampfkraft erfolgreich entgegen treten.“

CVJM Rödinghausen – TuS Lahde/Quetzen

Ligaprimus CVJM Rödinghausen geht am Sonntagabend in der Rödinghauser Gesamtschulsporthalle als Favorit gegen den derzeitigen Tabellenzwölften TuS Lahde/Quetzen ins Spiel. Papier ist geduldig, möchte Hartmut „Max“ Rittersberger am liebsten sagen. Denn der CVJM-Coach weist eine Favoritenstellung weit von sich. Zum einen ist für Rittersberger die Liga so ausgeglichen, dass ein sogenanntes Kellerkind auch schon mal einen Spitzenreiter schlagen oder bei ihm einen Punkt holen kann. Die Erinnerung an den Punktverlust gegen den HCE Bad Oeynhausen ist bei Rittersberger immer noch präsent. Außerdem habe er gravierende Personalprobleme, „die uns wohl zwingen, kleinere Brötchen zu backen“, meint der Trainer. Jens Hellmann darf nach der Roten Karte aus dem EURo-Spiel einmal pausieren. Manuel Hellmann fällt mitr einer Gürtelrose krank aus, und Sascha Kampeter hat Fußprobleme, konnte in der Woche nicht trainieren. „Saschas Einsatz am Sonntag ist mehr als fraglich“, sagt Coach Rittersberger, der seine Langzeitverletzten schon gar nicht mehr erwähnt.
„Wir dürfen uns nicht auf ein Tempobolzen einlassen, sondern aus unserer kompakten 6:0-Deckung heraus umsichtig und mit Verstand agieren.“ Rittersberger weiß nur zu gut, dass die Gäste mit ihrem Angriffs-Führer Heiko Breuer sehr torhungrig sind. Der TuS Lahde/Quetzen wirft zumeist um die 40 Tore, kassiert aber sehr oft noch mehr Gegentreffer. Der CVJM Rödinghausen, mit der besten Abwehr aller Landesligisten ausgestattet, trifft also auf den stärksten Angriff und die schlechteste Abwehr der Liga. In den bisherigen zwölf Spielen kassierte das Team von Trainerfuchs Werner Eyßer satte 119 Gegentreffer mehr als der CVJM.

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