Dichtes Gedränge im Keller

Bünde (BZ). Was für eine spannende Liga: Der CVJM Rödinghausen ist nach der 30:34-Heimpleite gegen Eintracht Gadderbaum plötzlich auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Nicht viel besser ergeht es den Derby-Rivalen HSG Spradow und CVJM Rödinghausen.

Gleich fünf Mannschaften weisen in der Tabelle der Handball-Landesliga 7:11 Punkte auf. Darunter auch die drei heimischen Teams, von denen der CVJM überraschend Vorletzter ist. Kleiner Trost: Der TuS Brake auf Platz fünf ist nur drei Punkte entfernt. Spannend geht es auch an der Tabellenspitze zu. Die HSG Löhne-Obernbeck kassierte bei Lemgo III mit 34:45 die zweite Saisonniederlage. Hinter Primus HSGLO liegen Gadderbaum, Altenbeken/Buke und Lemgo III in Lauerstellung.

HSG Spradow
In einem Derby darf man keine schönen Spiele erwarten. Auch das Duell der HSG gegen die SG Bünde-Dünne war von Kampf geprägt. Wenn eine Mannschaft spielerisch zu überzeugen wusste, dann war es Spradow. Allerdings auch nicht über die gesamte Spielzeit. »In der ersten Halbzeit haben wir uns vorne das Leben selber schwer gemacht. In der Abwehr standen wir gut, hatten vorne aber etwas Pech. Zur Pause hätten wir mit zwei, drei Toren mehr führen müssen«, sagte Trainer Malte Mischok. »Aber das 14:12 haben wir in der zweiten Halbzeit ja souverän ausgebaut. Unterm Strich bin ich mehr als zufrieden. 32 Tore in einem Spiel zu werfen, ist für unsere Verhältnisse ja schon fast sensationell.« Torwart Björn Rollwitz sprach von einer guten Leistung der Mannschaft: »Ich hätte im Derby gerne mehr Akzente gesetzt, dafür hat Sven Nolte seine Aufgabe gut gelöst.« Unterdessen ergab die erste Knie-Diagnose bei Kreisläufer Frederic Iffland, dass Meniskus oder Außenband betroffen sein könnten. Weitere Untersuchungen sollen für Klarheit sorgen.

BZ-Prognose: Spradow hat den Aufwärtstrend bestätigt. »Nun müssen wir aber beim TV Hille nachlegen«, sagt Trainer Malte Mischok. Seine Mannschaft befindet sich insgesamt gesehen auf einem guten Weg.

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