Deutliches Zeichen an die Konkurrenz
Die Freude und Erleichterung nach den hochverdienten Sieg und überlegenen Auftritt gegen den Absteiger aus der Verbandsliga war auch Trainer Malte Mischok deutlich anzumerken. »Ich bin absolut zufrieden und habe das so nicht erwartet. Das war sehr gut und ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz, das wir gesetzt haben«, sagte der Übungsleiter.
Dass sich die Landesliga-Konkurrenz warm anziehen muss, sollten die Spradower weiter in dieser Verfassung auftreten, wurde besonders in der zweiten Hälfte deutlich. Nach einem knappen 14:13 zur Pause entfachten die Gastgeber gegen die nun völlig überforderten Gäste ein wahres Feuerwerk. Die Basis zum deutlichen Erfolg legten sie – wie sollte es anders sein – mit der bärenstarken Abwehr. War diese dann doch einmal geschlagen, war Torwart Björn Rollwitz da und entschärfte die Bälle bravourös. Die Folge war, dass Oberlübbe erst nach zehn Minuten im zweiten Durchgang den ersten Treffer erzielte. Auf der anderen Seite hatten die Hausherren aber schon sechs erzielt – die Vorentscheidung. »Wir hatten uns in der Kabine vorgenommen, Oberlübbe in dieser Phase den Zahn zu ziehen. Die Jungs hat gewurmt, dass sie in der ersten Halbzeit in der Abwehr nicht so gut ausgesehen haben«, sagte Mischok.
Auch anschließend ließen die Spradower nichts anbrennen und kassierten im Hälfte zwei insgesamt nur acht Gegentore. »Besser kann man nicht verteidigen«, wusste auch Mischok. Hinzu kam, dass die Gastgeber personell aus dem Vollen schöpfen konnten und dem Gegner auch physisch haushoch überlegen waren. »Das kam uns zu Gute. Wir wollten Oberlübbe in der ersten Halbzeit müde spielen. Das ist uns gelungen und wir haben in der zweiten Hälfte davon profitiert. Denn der Gegner war richtig kaputt«, sagte Malte Mischok.
Während sich seine Schützlinge danach in einen wahren Rausch spielten, hatten sich die Oberlübber längst aufgegeben. Am Ende stand somit ein klarer Auftaktsieg und ein Start nach Maß.
HSG Spradow: Rollwitz, Nolte – Iffland (2), Rausch (1), M. Langer, Schulz, Sturhan (3), Morasch (7), Heise (2), Overlack (2), Brandt (2), D. Langer, Volsdorf (7), Koebke (5).