Der erste Punktverlust daheim

Torben Sturhan scheiterte von der Siebenmeter-Marke an Gadderbaums Schlussmann Thomas Blome. Der abgeprallte Ball kommt zu Spradows Spielmacher zurück. Sturhan lässt dann fünf Sekunden vor Abpfiff Blome keine Chance und erzielt das 26:26, das ein paar Atemzüge darauf zum Endergebnis wird.

„Wir hätten gar nicht dahin kommen dürfen“. Trainer Malte Mischok haderte mit der schlechten Abschlussquote seiner Angreifer in den letzten 12 Spielminuten. Eduard Morasch setzt in Unterzahl spielend nach und erzielt das 22:20 für die HSG Spradow. Dann verfehlen nacheinander Morasch und Dimitri Rausch das Gästetor. Morasch scheitert ferner am gerade eingewechselten EGB-Schlussmann Blome. Inzwischen hat Spradows Gast zum 22:22 ausgeglichen. Dann wieder eine hochkarätige Torchance für die Gastgeber des Landesliga-Spitzenspiels. Sturhan holt einen Strafwurf heraus, der von Daniel Overlack ausgeführt wird. So ungenau, dass der EGB-Torwart den Ball fangen kann. Folgend legt der Gast immer einen Treffer vor: 22:23, 23:24, 24:25 und 25:26. Spradow gleicht regelmäßig aus. Zuletzt durch Sturhans Siebenmeter-Nachwurf.

Gästecoach Matthias Foede fand es befremdlich, dass der letzte Spradower Angriff über „gefühlte zwei Minuten“ ging. In Foedes Zeitgefühl spielte da wohl Mischoks Auszeit keine Rolle, die Spradows Coach 35 Sekunden vor dem Abpfiff nahm. Beide Trainer waren über den Verlauf des Spieles enttäuscht. Mischok darüber, dass seine Abwehr in der zweiten Halbzeit nicht mehr sicher stand und vorne zu oft unkonzentriert abgeschlossen wurde. Foede hätte gerne auch den zweiten Punkt mitgenommen. Doch das Glück war am Ende nicht auf seiner Seite. Schließlich stuften beide Trainer das 26:26-Unentschieden als ein gerechtes Ergebnis ein. „Immerhin sind wir die Ersten, die hier von der HSG Spradow einen Punkt mitnehmen“, tröstete sich der EGB-Coach, Mischok damit, dass noch nicht viel verloren ist. „Zunächst einmal die Tabellenspitze, mehr nicht“, so Mischok nach Spielende. Nunmehr rangiert die HSG Spradow einen Punkt hinter dem Führungsduo CVJM Rödinghausen und HSG EURo und einen Punkt vor Verfolger TV Großenmarpe, das deutlich bei der HSG Porta-Westfalica gewinnen konnte. Jetzt haben die Teams einen Spieltag Pause (Karneval-Wochenende). Dann geht der Vierkampf an der Spitze der Landesliga weiter.

HSG Spradow: Rollwitz, Oelgeschläger (n. e.); Iffland (4), Sturhan (1/1), Heise (4), Rausch (2), D. Langer, M. Langer, Overlack (2/1), Volsdorf (9), Morasch (4), J.-Fr. Koebke, Taubenheim (n. e.).

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