Demütigung im Derby

HSG Spradow II – SG Bünde-Dünne II 22:32 (11:12). Stefan Dach verabschiedet sich nach der Saison von der SGBD-Reserve mit der Empfehlung von zwei Derbysiegen. Für ihn kurios: »Wir gewinnen mit zehn und elf Toren gegen den Tabellenzweiten und kommen in der Tabelle trotzdem nicht so richtig voran.« Der 32:22-Sieg am Samstag war für »Dachs« in erster Linie der guten körperlichen Verfassung seiner Spieler zu verdanken. »Wir konnten 60 Minuten lang ein sehr hohes Tempo gehen.« Die HSG II nicht. Sehr zum Ärger von Istvan Varga. »Wir haben die ganze Zeit reagiert und nicht agiert. Das Team war nicht in der Lage, die Regie zu übernehmen.« In Durchgang eins hielt Spradow dabei noch mit – auch dank vieler Tore von Julian Brandt. Den nahm Bünde-Dünne dann aber mit einer 5+1-Deckung aus dem Spiel, zog gnadenlos davon und demütigte den ungeliebten Rivalen, der zeitweise sogar mit zwölf Toren hinten lag. Das Spiel war schnell entschieden, Spradows Schmalspurkader kam gegen die SGBD II mit einer vollen Bank nicht einmal ansatzweise für einen Sieg in Frage. »Die Art und Weise dieser Niederlage ist nicht zu akzeptieren«, sagte Varga. »Es sind zwar nur noch vier Spiele, aber das muss sich schleunigst ändern. Auf solche Spiele hat keiner Lust – und unsere Zuschauer erst recht nicht.«
Bei der zweiten Mannschaft der SGBD überzeugten einige Spieler aus der jungen Reihe. »Nico Mailänder zum Beispiel ist ein richtig guter Handballer. Aber auch Tim Ahrend, Arne Weiler und Torben Stallmann haben gut gespielt«, lobte Dach.

HSG Spradow II: Nolte, Weiler – Schulz (1), Oebke (1), J. Langer (5), Eikötter (n.e.), L. Langer, Hense (2), J. Brandt (8), Schmidt (4), Peitzmeier (1), S. Brandt.

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