Das hat einen Geschmack

Bünde (gn/sp). Turbulentes Derby: Die HSG Spradow II hat in der Handball-Kreisliga A die ersten Punkte eingefahren. Für Gegner und Titelfavorit CVJM Rödinghausen II war das 27:32 dagegen die erste Saisonniederlage. Die SG Bünde-Dünne II verlor erneut.

HSG Spradow II – CVJM Rödinghausen II 32:27 (16:16).Die Aufstellung der Spradower dürfte zu Irritationen zwischen HSG und CVJM führen. Spradow machte seine Reserve stark und bot einige Spieler aus dem Landesliga-Kader der auf. »Ich habe nachgeschaut, alle waren spielberechtigt«, sagte Rödinghausens Trainer Jens Grotemeier. »Wir haben das Spiel auf Spradows Wunsch verlegt. Dass sie dann so eine Masse an Spielern auffahren, hat einen Geschmack. Aus der eigentlichen zweiten Mannschaft waren jedenfalls nicht viele dabei.« HSG-Coach Andreas Kruse sprach ebenfalls von einer »blöden Situation. Ich hätte auch lieber mit meiner eigentlichen Mannschaft gespielt. Als wir das Spiel verlegt haben, wussten wir aber noch nicht, dass wir so viele Verletzte haben. Sicherlich bleibt ein Beigeschmack, aber Rödinghausen hätte in unserer Situation nicht anders gehandelt. Wir mussten diese Option ziehen, denn ich rufe nicht in Rödinghausen an und verschenke die zwei Punkte.«

In der ersten Halbzeit führte die CVJM-Reserve zunächst mit 7:4, 9:5, 11:10 und lag beim 15:16 hinten. In die Pause ging es mit einem 16:16. Bis zum 25:25 (48.) blieb die Partie offen, dann gelangen Spradow II fünf Tore in Folge zum 30:25 – die Partie war entschieden. »Uns fehlte ein wenig die Cleverness. Aber es war ein super Spiel auf Bezirksliganiveau. Wenn wir immer so spielen, werden wir nicht viele Spiele verlieren«, sagte Grotemeier. »Noch ist nichts passiert. Und Spradow II wird so nie wieder zusammen spielen.« In der Schlussphase sah Manuel Taubenheim eine rote Karte mit Bericht. »Das war kurz vor Schluss unnötig«, sagte Kruse.

HSG Spradow II:Oelgeschläger – Taubenheim (9), Overlack (14/5), Hense, Sturhan (3), Brockschmidt (2), Schulz (2), Oebke, Mischok (2).
CVJM Rödinghausen II:Leimbrock, Vogtschmidt – Bröker (2), Gerhardt, M. Hellmann (4), P. Meier (4), Mylius (9/2), Nykamp (1), Reinker (n.e.), Tödtmann (2), Ukley (5), Wengerowski.

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