Das Derby schlechthin

Landesliga

SG Bünde-Dünne – HSG Spradow. Mit besonderer Spannung wird das ultimative Bünder Derby zwischen den Landesligisten SG Bünde-Dünne und HSG Spradow erwartet. Immerhin mussten sich die heimischen Handballfans zwei Spielzeiten gedulden. Da hat sich Spannung aufgebaut. Nach dem letzten Aufeinandertreffern, das die HSG Spradow am 3. März 2011 mit 30:23 sicher gewann, verabschiedete sich die SGBD in die Bezirksliga. Nach sofortigem Wiederaufstieg spielte das nun von Raoul Wittemeier trainierte Team ein Jahr in der "Münsterländer" Landesliga, Staffel 2. In dieser Zeit spielte die HSG Spradow stets eine gute Rolle in der "hiesigen" Landesligastaffel, und das aktuell auch wieder. Trotz der ärgerlichen Heimniederlage gegen TuS Brake liegt Spradow mit 6:2-Punkten gut im Rennen um die Meisterschaftskrone. Die SG Bünde-Dünne ist in der neuen Staffel noch nicht so richtig angekommen. Nach dem Auftaktsieg gegen Lemgo III, folgten Niederlagen in Hille und beim Schlusslicht LIT NSM III.

Wenn sie schon nicht die Tabellenregion teilen, haben die Derby-Partner eines gemeinsam: sie müssen die verpatzten Generalproben verarbeiten. "Wir müssen unsere Sicherheit, die wir vor dem Brake-Spiel hatten, wiedergewinnen", sagt HSG-Trainer Malte Mischok. "Dann haben wir Chancen, das Derby wieder für uns zu entscheiden." SGBD-Trainer Raoul Wittemeier musste nach dem 33:41 in Nordhemmern heftig schlucken. "Wir haben darüber gesprochen, der Fall ist abgehakt." Wittemeier ist überzeugt, dass seine Sieben sich nun wieder voll in die Aufgabe hineinknien wird. "Alle haben sich im Training gesund und fit gezeigt. So gibt es keine Ausrede mehr." Einzig Dennis Hollmann wird mit einer Zerrung pausieren. Für den SGBD-Trainer ist die Ausgangslage eindeutig. "Spradow ist haushoher Favorit, und deshalb kann es für uns nur gut ausgehen."

Auf der anderen Seite hält HSG-Trainer Malte Mischok den Ball flach, bemüht die "eigenen Gesetze" eines Derbys, in dem sogenannte Außenseiter immer über sich hinaus wachsen. Beim Gast Spradow ist Malte Langer wieder dabei. Dimitri Rausch und Daniel Habbe laborieren weiterhin an alten Verletzungen, die auch bei Daniel Overlack (Fuß) wieder aufgebrochen ist. "Ich werde mit großer Wahrscheinlichkeit nur drei Rückraumspieler zur Verfügung haben." Malte Mischok erwartet auch deshalb ein Spiel gleichwertiger Teams.

Verbandsliga

CVJM Rödinghausen – TSV Ladbergen. "Wenn wir unsere Leistung gegenüber dem Spiel in Harsewinkel steigern können, dann bleiben die Punkte in Rödinghausen." CVJM-Trainer Wolfgang Prüm ist sich sicher, dass dieser Fall eintreten wird. Immerhin haben Sascha Kampeter und Martin Glüer in der Woche "dosiert trainiert" und werden im Spiel des CVJM gegen Staffelwechsler TSV Landbergen vermehrt Einsatzzeiten bekommen. Dem dritten Dauerverletzten Daniel Stühmeyer geht es schon wieder so gut, so dass der Linksaußen laut Coach Prüm, wieder "an 100 Prozent Leistungsfähigkeit herankommt". Da auch Sebastian Meier wieder im Abwehrzentrum seinen Mann stehen wird, sieht Wolfgang Prüm gute Chancen für den zweiten Heimerfolg der Rödinghausener. "Das wird kein Selbstläufer", warnt er jedoch im nächsten Atemzug. Er habe Ladbergen beim 28:29 in Hahlen gesehen. Da habe nicht viel an einer Überraschung gefehlt, sagt Prüm. Der TSV Landbergen spielte in der vorletzten Saison in der hiesigen Verbandsliga-Staffel 1, wechselte letztes Jahr in die Staffel 2, und jetzt wieder zurück. In beiden Serien belegte das Team von Trainer Tobias Manteina einen neunten Platz. Zurzeit liegt der Gast des CVJM mit 2:4 Punkten leicht darunter.

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