CVJM-Zitterpartie soll ein Ende haben

Landesliga
Die Rettung ist für SGBD-Trainer Peter Schläger kein Grund, in den verbleibenden drei Saisonspielen nachzulassen. »Ich will, dass wir in diese Partien mit jede Menge Biss gehen«, forderte der Coach nach der Schlappe gegen Lahde. Wegen der Niederlage kann sich Bünde-Dünne in der Tabelle nicht mehr verbessern. Ziel ist es nun, zumindest den Lokalrivalen CVJM Rödinghausen hinter sich zu lassen. Einen Punkt hat die SGBD nach einer insgesamt enttäuschenden Saison Vorsprung. Gegen Lahde war die Luft raus: »Das war Sommer-Handball pur«, sagte Schläger. Mit vielen Blockwechseln gab der Trainer am Samstag auch Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten. In den verbleibenden Spielen bei TuRa Elsen, gegen den TV Großenmarpe und bei der HSG Löhne-Obernbeck will Schläger nun auf solche Wechsel verzichten.
Seit fünf Spielen ist der CVJM Rödinghausen nun schon sieglos. Immerhin fehlt zum Klassenverbleib nach der Niederlage von Mit-Aufsteiger TSV GWD Minden III gegen die HSG Porta nur noch ein Punkt. Sollte Rödinghausen kein Spiel mehr gewinnen und Dankersens »Dritte« alle drei Partien gewinnen, müsste Rödinghausen am Ende der Saison wahrscheinlich in die Abstiegsrelegation. Mit Kellerkind SW Wehe, Tabellenführer LIT Nordhemmern/Mindenerwald II und Handball Lemgo III hat GWD aber ein schweres Restprogramm.
Bei der eigenen 29:34-Niederlage im Aufsteiger-Duell mit dem TuS Brake hatte Rödinghausen besonders mit personellen Problemen zu kämpfen. So musste sich Daniel Stühmeier früh verletzt auswechseln lassen und auch Shooter Martin Glüer konnte nur mit angezogener Handbremse spielen. Wegen einer Verletzung am Wurfarm konnte er nur mit der schwächeren linken Hand werfen – so gelangen immerhin zwei Tore. Dafür hatte Michael Rieso ein Lob für Thomas Jürging parat, der für Stühmeier in die Bresche sprang: »Er hat ein gutes Spiel gemacht.« In Brake war der CVJM nach anfänglichem deutlichen Rückstand kurz vor der Pause wieder auf 14:15 heran gekommen. »Einige dumme Dinger haben uns dann aber wieder zurückgeworfen«, sagte Trainer Michael Rieso. Letztlich war der Coach aber mit der Einstellung seines Teams zufrieden: »Das war deutlich besser als in den Wochen zuvor.« Am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen die HSG Porta würde der 49-Jährige dennoch gerne mal wieder einen Sieg seines Teams sehen. Dann wäre der Klassenverbleib auch rein rechnerisch in trockenen Tüchern.
Einen großen Schritt in Richtung Aufstieg hat unterdessen Spradows Ex-Trainer Pascal Vette mit seinem neuen Club LIT Nordhemmern/Mindenerwald II gemacht. Vette gewann mit den »Nordies« das Spitzenspiel gegen Verfolger TV Großenmarpe nach einer Achterbahnfahrt und vielen wechselnden Führungen mit 29:27. Damit hat LIT II bei noch drei ausstehenden Partien drei Punkte Vorsprung vor der HSG Altenbeken/Buke und Großenmarpe, die am letzten Spieltag noch gegeneinander spielen.

Bezirksliga
Für Bezirksliga-Tabellenführer HSG Spradow geht es in den verbleibenden drei Spielen darum, auch noch den Meistertitel perfekt zu machen. Bei Kellerkind HSG Altenbeken/Buke II erfüllte die Sieben von Malte Mischok die erste von vier Pflichtaufgaben souverän – 38:23. Besonders zufrieden war Mischok mit der Leistung von Daniel Overlack: »Er hatte einen Sahnetag erwischt und hätte wohl sogar vom eigenen Neunmeterraum ins gegnerische Tor getroffen.« Als Aufsteiger steht seit dem Wochenende auch die HSG EURo fest. Die ist nach dem 33:31-Sieg gegen Eintracht Oberlübbe II nicht mehr von der TG Herford von Platz zwei zu verdrängen.

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