CVJM II hat noch eine Chance

Die erste Mannschaft der Rödinghauser hat ihre erste Saison in der Verbandsliga trotz der Niederlage im vorgezogenen letzten Saisonspiel beim HSV Minden-Nord als Vierter abgeschlossen. Eine beachtliche Platzierung lieferte auch der CVJM II als Aufsteiger in der A-Liga ab. Die Mannschaft von Jens Grotemeier wurde hinter Meister TG Schildesche Zweiter und hat noch die Chance, in die Bezirksliga aufzusteigen.
Dafür ist zunächst ein Blick auf die Relegation der Verbandsliga-Vorletzten notwendig. Wenn der TV Emsdetten II in zwei Begegnungen den TV Schwitten besiegt, wird in der Bezirksliga höchstwahrscheinlich ein weiterer Platz frei. Um den streiten sich dann sechs Kreisliga-Zweite. Vorsorgliche wurde vom Verband eine Relegationsrunde für Samstag, 18. Mai, in Münster-Kinderhaus angesetzt. Mit dabei sind die HSG Gremmendorf/Angelmodde, die HSG Hüllhorst II, der TV Verl II, der VfL Schlangen und der TuS Recke. In Turnierform im Modus jeder gegen jeden wird bei einer Spielzeit von zweimal zwölfeinhalb Minuten ein weiterer Aufsteiger ermittelt – sollte doch kein Platz in der Bezirksliga frei werden, wäre diese Runde allerdings nur Makulatur. CVJM-Trainer Jens Grotemeier weiß allerdings noch nicht, ob Rödinghausen II an der Relegation teilnehmen wird: »Das muss der Verein entscheiden. Wichtige Spieler wie Benjamin Ukley, Mario Mylius oder Thomas Jürging sind eventuell auf Mannschaftsfahrt.« Sollte der CVJM II teilnehmen, sieht Grotemeier Hüllhorst II als größten Konkurrenten an.
In der Landesliga Staffel 1 steht Eintracht Oberlübbe nach einem 25:25 gegen die HSG EURo als Meister fest. Absteigen müssen hier zwei Teams aus dem Kreis Herford: der TuS Spenge II und die HSG Löhne-Obernbeck. Lemgo III hat als Drittletzter noch die Chance auf den Klassenverbleib im Relegationsspiel gegen die HSG Rietberg/Mastholte. In der Staffel 2 sind der TV Vreden und die HSG Hohne/Lengerich direkt abgestiegen. Meister wurde der TV Friesen Telgte. Aus den drei Bezirksligen sind der DJK Coesfeld, der TV Emsdetten III, die TG Hörste, die Spvg. Versmold, der TuS Lahde/Quetzen und der TuS Nettelstedt II in die Landesliga aufgestiegen.
Versöhnliche Töne gibt es nach dem Saisonende von den heimischen Landesligisten SG Bünde-Dünne und HSG Spradow. Auch wenn bei Spradow die Chance auf den Aufstieg so groß wie noch nie war, zeigte sich Trainer Malte Mischok zufrieden: »Unterm Strich können wir mit der Platzierung leben. Denn vor der Saison hat niemand damit gerechnet, dass wir aufgrund der personellen Situation mit einem sehr kleinen Kader so weit oben landen und um den Titel mitspielen werden. Der dritte Platz zeigt aber, was für ein Potenzial in unserer Mannschaft vorhanden ist. Ein Beleg dafür ist auch, dass Daniel Langer in dieser Saison fast auf allen Positionen zum Einsatz gekommen ist, und seine Sache sehr gut gemacht hat.« Allerdings räumte Mischok auch ein, dass »wir – und da muss ich mit einschließen – es über die gesamte Saison nicht geschafft haben, die Fehler dauerhaft abzustellen«. So auch bei der Heimniederlage gegen die HSG Detmold/Hiddesen am letzten Spieltag.
SGBD-Trainer Raoul Wittemeier ist nach einer Saison mit Höhen und vielen Tiefen froh, »dass jetzt erst einmal Pause ist. Wir erholen uns drei Wochen, dann starten wir langsam und auf freiwilliger Basis wieder.« Die Bünder werden nur eine Vorbereitungsphase machen. »Dabei werden wir aber auch Dinge außerhalb des Handballs ausprobieren, um Abwechslung rein zu bekommen«, sagt Wittemeier. »In welcher Staffel wir nächste Saison spielen werden, wissen wir noch nicht genau. Die Mannschaft möchte lieber in die Staffel 1. Denn da hat man kürzere Fahrten und es macht mehr Spaß, gegen Leute zu spielen, die man kennt.«

Schreibe einen Kommentar