Brandts Finale in Jöllenbeck

Bünde(BZ). Crunchtime kurz vor Weihnachten: Handball-Verbandsligist HSG Spradow steht vor dem wichtigsten Spiel des Jahres. Samstag geht es zum Kellerduell zum TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II. Relativ entspannt kann der CVJM Rödinghausen das Handball-Jahr bei der TSG Harsewinkel ausklingen lassen. 

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II – HSG Spradow (Sa., 19.45 Uhr).

Mehr Abstiegskampf geht nicht. Jöllenbeck II empfängt am Samstagabend als Tabellenletzter mit nur einem Saisonsieg den Vorletzten HSG Spradow. Die Gäste haben mit drei Zählern nur einen Punkt mehr als die Jürmker auf dem Konto. Für beide Mannschaften ist es schon eine Art Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt. TuS-Trainer Eric Husemann möchte vor Weihnachten zumindest die rote Laterne an den Gegner weiterreichen: »Das ist unser Ziel. Ich hoffe, wir haben aus den Fehlern der vergangenen Wochen gelernt. Das Spiel ist auch eine Frage des Willens.« Nach der 32:36-Schlappe im ersten von zwei Kellerduellen war bei der HSG Spradow die Stimmung auf dem Nullpunkt angekommen. »Die Enttäuschung war bei allen groß. In dieser Woche wurde dann Klartext geredet«, sagt Interimscoach Julian Brandt vor seinem letzten Spiel als Verantwortlicher auf der Bank. »Und zwar nicht nur von mir, sondern auch von der Mannschaft intern. Es gab gute Reaktionen auf die Gespräche. Alle haben die Dinge gleich empfunden.« So wuchs das Team in dieser Woche noch enger zusammen. »Auch im Umfeld wurden einige Sonderschichten eingelegt«, berichtet Brandt. Spieler ließen Weihnachtsfeiern ausfallen, um am Training teilnehmen zu können. Mit Malte Langer hat sich ein wichtiger Akteur wieder gesund gemeldet und auch die zuletzt angeschlagenen Julian Peitzmeier, Daniel Langer und Daniel Danowsky waren im Training voll dabei. »Wir können den Druck annehmen«, sagt Brandt vor dem für die HSG »alles entscheidenden Spiel«. Jöllenbeck II käme der HSG grundsätzlich mit seiner 3:2:1-Deckung und der Spielanlage entgegen. »Unterschätzen dürfen wir den Gegner aber auf keiner Position«, warnt Brandt.

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