Auswärts weiter ohne Punktverlust

Kreisliga A: HSG Spradow II gewinnt auch das Nachbarschaftsduell gegen den TV Häver und bleibt in fremder Halle ohne Punktverlust / 25:27 (12:11) am Ende

Die HSG Spradow II behält auch Anfang März ihre weiße Weste in fremden Halle. Das Duell beim Nachbarn TV Häver wurde in einer extrem engen und umkämpften Partie nach einem 12:11-Halbzeitrückstand noch 25:27 gewonnen.

Das die Partie in der Sporthalle Kirchlengern am Ende so eng und nervenaufreibend werden würde, war zu Spielbeginn nicht zu ahnen. Die HSG Spradow glich das erste Tor der Partie für Häver durch Carl Christian Schwarze umgehend in Person von Simon Stöhr (am Ende mit 11 Treffern Topscorer des Spiels) aus und startete einen Lauf. Getragen von einer guten Deckung und Torhütern erzielte Kreisläufer Robert Scholz in der 14. Minute das 1:6 für die HSG.

Der Gastgeber vom Turnverein steckte jedoch nicht so schnell auf und erreichte bereits beim 8:8 (26.) den Ausgleich. „In der Phase geben wir ohne Not das Spiel aus der Hand. Dann entwickelt sich natürlich ein offener Schlagabtausch, die Halle wird wieder lauter und wir bekommen das Kampfspiel, was wir als Tabellenführer nicht unbedingt wollen“, resümiert Spielertrainer Gunnar Heise die erste Halbzeit. Die HSG, die in der ersten Halbzeit insbesondere im Rückraum unterbesetzt ist, nimmt jedoch den Kampf an. „Wir hatten mit Simon Stöhr und Tobias Niederbäumer nur zwei Rückraumspieler ohne Handicap in Halbzeit eins. Philip Rausch hat sich trotz Oberschenkelverletzung in den Dienst der Mannschaft gestellt, das war super, und auch Till Tiemann hat uns geholfen, aber natürlich machen sich mehrere Monate ohne Training bemerkbar. Wie die ganze Truppe das gemeinsam kompensiert hat, war wirklich klasse“, lobt Heise seine Mannschaft. Zur zweiten Halbzeit kam dann mit Julian Brandt eine weitere Alternative dazu, während der angeschlagene Thomas Peitzmeier abwinken musste.

In der zweiten Halbzeit begann auf Linksaußen Heise selbst für den durchaus überzeugenden Melvin Hülshorst. Diese überraschende Maßnahme zahlte sich aus. Heise markierte 4 der ersten 6 Tore seines Teams, ehe nach einer Hinausstellung Hülshorst wieder übernahm. Spradow gelang es nun immer wieder einfache Tore aus der ersten und vor allem zweiten Welle zu erzielen und konnte sich in der 43. (Tor durch Robert Scholz) und 46. (Tor durch Julian Brandt) zwei Mal auf zwei Tore absetzen.

„So ein Spiel ist aber eben mit den ganzen Emotionen dann nicht unbedingt durch, erst Recht wenn es so viele Zeitstrafen gibt“ erklärt Teammanager Christian Heiter den weiteren Verlauf. 3 Ottensmeier – Tore in Folge drehten die Partie für Häver auf 23:21, die HSG nahm ihre Auszeit. Einer Umstellung in der Deckung der HSG Spradow folgte dann die erneute Kehrtwende für den Spitzenreiter. Über den 23:23-Ausgleich brachten 5 Stöhr -Tore und eins von Melvin Hülshorst die Entscheidung. „Wir haben durch eine absolute Willensleistung hier gewonnen. Jeder, wirklich jeder hat Vollgas gegeben und daher ist der Sieg auch nicht unverdient“, freut sich HSG Spielertrainer Gunnar Heise über den Auswärtserfolg. Sein Team bleibt damit Erster und hat weiterhin 3 Punkte Vorsprung auf den Verfolger vom TVC Enger.

HSG Spradow: Ott (30.-45.), Müterthies; Hülshorst (3), Illi, Peitzmeier, Niederbäumer (1), Kretschmann (1), Heise (5/2), Brandt (3/1), Scholz (2), Stöhr (11), Tiemann, Arens, Rausch (1).

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